Wenn Flüchtlinge
zu Bettlern werden
Wer Flüchtling ist, das regelt die internationale Genfer Flüchtlingskonvention. Flüchtling ist demnach, wer in seinem Heimatstaat ungerechtfertigt verfolgt wird. Der Flüchtling hat Anspruch auf Schutz und Versorgung in einem anderen Staat. In einem anderen Staat.
Wenn der Flüchtling in einen Staat kommt, wo die Flüchtlingskonvention gilt, dann hat er dort Anspruch auf Schutz und Versorgung. Und wenn er damit in Sicherheit ist, hat er keinen Anspruch mehr, Gewährung von Schutz und Versorgung von einem weiteren Staat zu verlangen.
Wenn er aus dem Erstaufnahmestaat weiterreist, dann kommt er - rechtlich gesehen - in ein weiteres Land nicht als Flüchtling, sondern als Bettler. Dieses Drittland kann den ehemaligen Flüchtling natürlich aus humanitären Gründen aufnehmen und ihm Schutz gewähren. Aber er hat dann nicht mehr Anspruch auf die Rechte, die einem Flüchtling nach der Flüchtlingskonvention zustehen. Der Drittstaat muss ihn - rechtlich gesehen - auch nicht besser behandeln, als er das mit einheimischen Bettlern tut.
Dr. Peter F. Lang, Gesandter i.R.,
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Zum Artikel von Hans Göttel,
16. September
Ein charismatischer Weltpolitiker
Herzlichsten Dank, dass Sie an Dag Hammarskjölds Todestag erinnern. Seine "Zeichen am Weg" begeistern mich immer wieder, ebenso die großartige DVD "The Tree Of Life" (auf den Spuren von Dag Hammarskjöld in Lappland) von Rüdiger Sünner. Der Beitrag von Hans Göttel ist ausgezeichnet!
Dr. Christina Vossoughi,
1190 Wien
Zwei unberechenbare Weltpolitiker
Kim Jong-un und Donald Trump spielen - wer hat die größere Macht über den anderen?
Aus den Medien lachen Generäle entgegen wie kleine Buben, die sich "höllisch" über einen gelungenen Streich freuen. Welche menschliche Haltung verbirgt sich sowohl auf der einen wie auch auf der anderen Seite? Um welche hochgradig gekränkten und verletzten Persönlichkeiten handelt es sich da, und was gibt diesen Persönlichkeiten eigentlich das Recht, mit der Welt zu spielen?
Ich habe diese Art von Machtspielen so was von satt, und sie sind für mich nichts weiter als eine große Lächerlichkeit in Bezug auf die Würde und den Wert des Menschen. Ich plädiere für eine Politik des gegenseitigen Wohlwollens, der Zärtlichkeit und der Fürsorge für ein Volk, eine Politik, die Verantwortlichkeit und Solidarität zeigt.
Ingrid Serschen,
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Deutschkenntnisse
vor dem Schuleintritt
Ich hoffe, dass Sebastian Kurz, wie gegen Ende der Monarchie, muttersprachlichen Unterricht mit gleichzeitigem Deutschunterricht einführen wird, statt Kinder von der Schule auszuschließen.
Peter Weichselbaum,
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