Wäre der vor drei Jahren verstorbene TU-Professor Heinz Oberhummer nicht Atheist gewesen, sondern Katholik, hätte er vielleicht am Montagabend als Engerl von seiner Wolke heruntergelächelt und sich gefreut: Denn sein "Baby", die 2007 von ihm gemeinsam mit Physiker Werner Gruber und Kabarettist Martin Puntigam gegründeten "Science Busters" haben beim Österreichischen Kabarettpreis 2018 den Publikumspreis abgestaubt. Online-Voting setzte sich das Format gegen neun andere nominierte satirische TV-Produktionen durch.

"Science Busters"-MC Martin Puntigam nahm den Preis im Rahmen einer feierlichen Gala im Globe Wien stellvertretend für das Team (zu dem inzwischen mehrere Gastwissenschafter gehören) mit den Worten entgegen: "Publikumspreise sind natürlich die schönsten Preise. Man soll sich hüten, wenn man einen Publikumspreis bekommt, sich nicht darüber zu freuen. Und wir freuen uns wirklich sehr." Die "Science Busters" starten ihre neue Staffel übrigens am 4. Dezember, jeweils dienstags um 23 Uhr werden in ORF eins physikalische Rätsel gelöst und Mythen zerstört, unter anderem auch unter mitwirkung von Kabarettist und Klingenschmied Günther Paal.

Letzterer bekam heuer den Hauptpreis für sein Programm "Zwischen Ist und Soll – Menschsein halt", der Förderpreis ging an Christoph Fritz ("Das jüngste Gesicht"). Mit dem Sonderpreis fürs Lebenswerk wurde die in Auflösung begriffene EAV ausgezeichnet. Deren Frontman Klaus Eberhartinger moderiert ab 15. März 2019 wieder "Dancing Stars" in ORF eins, bevor es auf große Abschiedstournee geht. Die Verleihungsgala vom Montag wird dann am Freitag, 14. Dezember, um 22.15 Uhr in ORF eins ausgestrahlt.