
Der Wissenschaftsfonds FWF hat auch heuer wieder den mit 1,5 Millionen Euro dotierten Wittgenstein-Preis vergeben. Zudem wurden sieben Nachwuchsforscher mit START-Preisen bedacht. © FWF
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Alice Auersperg - Veterenärmedizinische Uni Wien, Messerli Forschungsinstitut
"Innovativer Werkzeuggebrauch in einem Papagei"
Um unsere eigene technische Evolution besser zu verstehen, ist es wichtig die Hintergründe von Werkzeuggebrauch bei Tieren zu erforschen. Obwohl uns von dem Goffini Kakadu mehr als 300 Millionen Jahre Evolution trennen, kann er auf ähnlichem Level wie höhere Primaten spefizische Werkzeuge benutzen und sogar herstellen. Im Rahmen der Forschungsarbeit soll ein neues Modell für die Rahmenbedingungen für die Entstehung von Werkzeuggebrauch ausgearbeitet werden.
© Daniel Novotny/FWF


Gemma De las Cuevas - Uni Innsbruck, Institut für Theoretische Physik
"Universelle Spinmodelle, Turingmaschinen und neuronale Netze"
Bei dem Projekt werden klassische Spinmodelle, Maschinen und neuronale Netze auf die gleiche Stufe gestellt, indem es strenge Verbindungen zwischen ihnen und ihren Konzepten der Universalität herstellt. Das wird zu neuen Denkansätzen zwischen diesen bisher eher unverbundenen Disziplinen führen.
© Dominik Pfeifer/FWF

Robert Ganian - TU Wien, Institut für Logic and Computation
"Parametrisierte Analyse in der Künstlichen Intelligenz"
Die parametrisierte Komplexitätstheorie ist ein gut etabliertes Paradigma, das für die feinkörnige Analyse von Rechenproblemen verwendet wird. Es hat in zahlreichen Bereichen der Informatik großen Erfolg gehabt, doch existieren in der künstlichen Intelligenz und dem maschinellen Lernen deutliche Mängel in der Grundlagenforschung. Mit dem Projekt soll dies geändert werden, um KI und ML-Probleme effizient lösen zu können.
© Luiza Puiu/FWF

Julia Lajta-Novak - Uni Wien, Institut für Anglistik und Amerikanistik
"Poesie des Sprechens: Britische Lyrik-Performance, 1965-2015"
Das Projekt untersucht die Bedeutung des Lyrikvortrags für die jüngere britische Literaturgeschichte. Damit wird ein Prototyp und Werkzeugkasten für einen neuen Zweig der historisch-literatischen Forschung auch jenseits des britischen Kontexts bereitgestellt.
© Daniel Novotny/FWF

Aleksandar Matkovic - Montanuni Leoben, Institut für Physik
"Der unüberwindliche EISEN-TALK: 2D magnetische Schichten"
Seit der Entwicklung von Graphen, dem ersten isolierten zweidimensionalen Material, dauerte es noch mehr als ein Jahrzehnt, bis Ferromagnetismus in 2D-Materialien nachgewiesen wurden, allerdings nur bei tiefen Temperaturen und fehlender Stabilität an Luft. Bei dem Projekt sollen diese Nachteile überwunden werden. Die Resultate lassen einen Durchbruch auf dem Gebiet des 2D-Magnetismus und neue Anwendungen von Datenspeicherung bis hin zu Biotechnologie erwarten.
© Sabine Hoffmann/FWF

Birgitta Schultze-Bernhardt - TU Graz, Institut für Experimentalphysik
"ELFIS - Elektronische Fingerprint Spektroskopie"
Photochemische Prozesse, bei denen Atome und Moleküle unter Einwirkung von Licht neue Verbindungen eingehen, sind für unser Leben von größter Bedeutung. ELFIS verspricht einen neuen Blick auf die lichtinduzierte Dynamik in Molekülen. Das ist von Relevanz für die Grundlagenforschung, aber auch die Umweltsensorik.
© Sabine Hoffmann/FWF
Der Mathematiker Adrian Constantin wurde für seine "bahnbrechenden Beiträge zur Mathematik der Wellenausbreitung" vom Wissenschaftsfonds FWF mit dem mit 1,5 Millionen Euro dotierten Wittgenstein-Preis ausgezeichnet.
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