
König Charles III mit der St Edward's Crown bei der Krönungszeremonie in Westminster Abbey.
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Prinz William, Prinz von Wales, berührt die St Edward's Crown auf dem Haupt des neuen Königs, seines Vaters, Charles III.
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Wie seit 1831 bei Krönungen üblich, fährt Königspaar in der Goldenen Staatskutsche (Gold State Coach) von der Westminster Abbey zurück zum Buckingham-Palast. Die prächtige Staatskutsche von 1762 darf nur vom Monarchen und seiner Partnerin genutzt werden. Zuletzt fuhr die Kutsche - ohne Insassen - bei den Feierlichkeiten zum 70. Throngeburtstag von Queen Elizabeth 2022 durch London. Die Königin hatte sie zuletzt bei ihrem Goldenen Thronjubiläum 2002 genutzt.
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20 Menschen sind nötig, um das Fahrzeug, das aus vergoldetem Holz besteht, aus den königlichen Stallungen zu schieben, dafür müssen auch ein Fenster und eine Tür ausgehängt werden. Die Kutsche verfügt über prächtig bemalte Tafeln mit römischen Göttern und Göttinnen sowie reich vergoldete Skulpturen. Drei Putten auf dem Dach stehen für England, Schottland und Irland, über den Rädern thronen mächtige Tritonen, die die britische Seemacht symbolisieren. Die Figur auf der Vorderseite zeigt die britische Nationalfigur Britannia, die am Ufer der Themse sitzt.
Erstmals von König George III. 1762 genutzt, sind acht Pferde - immer handelt es sich um sogenannte Windsor Grey - nötig, um die Kutsche zu ziehen. Das vier Tonnen schwere, sieben Meter lange und 3,60 Meter Gefährt gilt als äußerst unbequem. König William IV. fühlte sich wie "an Bord eines Schiffs, das sich in rauer See wälzt".
Queen Victoria beklagte sich über ein "beunruhigendes Schwingen", und Charles' Mutter Queen Elizabeth II. beschrieb die holprige Erfahrung nach ihrer Krönung 1953 als "schrecklich". Zudem ist die Kutsche offenbar recht zugig: Elizabeth wurde an ihrem ungewohnt kalten Krönungstag im Juni eine Wärmflasche unter den Sitz geschnallt.
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