
Exemplarisch für die "Gerechten unter den Völkern" sind in der Ausstellung einige Kurzbiografien in Form von Leuchtquadern ausgestellt. Der Kommunist Franz Leitner rettete im KZ Buchenwald im "Kinderblock" vielen jungen JüdInnen das Leben. © Museum Arbeitswelt Steyr
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Reinhold Duschka, einer der "Gerechten unter den Völkern". Duschka war Kunsthandwerker, der die jüdische Mutter Regina Steinig und ihre Tochter Lucia vier Jahre lang, zuerst in seiner Werkstätte, zuletzt in einem Kohlenkeller, versteckte und versorgte. © Privatarchiv Hellgard Janous
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Die von Reinhold Duschka Geretteten Regina Steinig und ihre Tochter Lucia unmittelbar nach Kriegsende. © Privatarchiv Dr. Lucia Heilman
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Familie Schatz: Maria Schatz und ihr Mann Johann retteten die Jüdin Esther Zychlinski-Feinkoch, indem sie sie auf ihrem Bauernhof in der Nähe des KZ Mauthausen bis zum Kriegsende im Mai 1945 versteckten. © Dokumentationsarchiv des österr. Widerstandes
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Der "Gerechte" Julius Madritsch (1906 - 1984) war Leiter zweier Textilfabriken nähe des Krakauer Ghettos. Der Unternehmer beschäftigte in seinen Fabriken so viele Juden und Jüdinnen wie möglich und schützte sie damit vor der Deportation. Er kooperierte mit Oskar Schindler, dem international wohl bekanntesten "Gerechten". © Museum Arbeitswelt Steyr
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Das Lager Plaszow am Stadtrand von Krakau. Julius Madritsch eröffnete 1943 eine Fabrik auf dem Gelände, wo etwa 2.000 Juden unter vergleichsweise menschlichen Bedingungen arbeiteten. © Foto: Privat
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Oskar Schindler ist vor allem dank Steven Spielbergs Film "Schindlers Liste" einer breiten Öffentlichkeit bekannt. © Gedenkstätte Yad Vashem
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Balthasar Linsinger, Retter von Familie Bäumler. Er ist der einzige Priester unter den heute bekannte "Gerechten". © Dokumentationsarchiv des österr. Widerstandes
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Besucher vor dem offenen Buch mit den Kurzbiografien aller "Gerechten" aus Österreich. © Dokumentationsarchiv des österr. Widerstandes
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Die "Mühlviertler Hasenjagd" bezeichnet in euphemistischer Weise ein Kriegsverbrechen im nationalsozialistischen Österreich, bei dem im Februar 1945 nationalsozialistische Verbände sowie Soldaten und Zivilisten entflohene sowjetische Häftlinge nach ihrer Flucht aus dem KZ Mauthausen jagten und ermordeten. © Dokumentationsarchiv des österr. Widerstandes
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Die "Gerechte" Ella Lingens (1908-2002). Die Medizinstudentin und spätere Ärztin rettete Juden in Wien und Auschwitz. © Dokumentationsarchiv des österr. Widerstandes
14/17"... nichts ist schwerer und nichts erfordert mehr Charakter, als sich in offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen 'Nein'", befand Kurt Tucholsky bereits im 1921.
Eine Ausstellung im Museum Arbeitswelt im oberösterreichischen Steyr widmet sich dem Thema Zivilcourage und zeigt, dass Hilfe und Unterstützung auch während der Nazi-Diktatur möglich war, wenngleich unter Lebensgefahr. Sie fokussiert dabei vor allem den Mut der "Gerechten". Die Idee zur Ausstellung kam aus Israel: von einem Mitglied der "Gerechten"-Kommission in Yad Vashem Jerusalem: Dr. Yosef Govrin, ehemaliger Botschafter Israels in Österreich, der die Shoa überlebt hat. Die Österreichischen Freunde von Yad Vashem griffen die Idee auf und setzten sie um mit dem Ziel, die österreichischen "Gerechten" bekannt zu machen.
Sehen Sie auch: Im Schatten von Oskar Schindler - Sie halfen Juden während der Nazi-Diktatur.
Link: Museum Arbeitswelt Steyr
Museum Arbeitswelt Steyr
"Die Gerechten - Courage ist eine Frage der Entscheidung"
Bis 22.Dezember 2013
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