Verbote? Die sind nicht die richtige Lösung, meint der französische Künstler Clet Abraham. Vor allem wenn es um den Straßenverkehr geht. Seit 2010 erweitert er Verkehrsschilder mit abziehbaren Aufklebern. Mit den Folien will er die Verkehrsschilder verschönern und Humor reinbringen, sagt er in einem Interview. Außerdem könne man die Schilder dadurch besser sehen. Unfälle, das wisse man aus der Verkehrspsychologie, passieren immer dann sehr häufig, wenn alles zu routiniert läuft und deswegen die Konzentration verloren geht, erklärt er weiter. Mancherorts wird Clet als Vandale bezeichnet, allerdings zerstört er nichts und auch der Sinn der Verkehrszeichen wird durch seine Eingriffe nicht entstellt.
Clet Abraham (48) wuchs in der Bretagne auf und studierte Kunst in Rennes, mittlerweile hat er sein Atelier in Florenz. Dort begann er auch mit seiner Arbeit an den Straßenschildern, danach kamen Rom, Mailand, Berlin, London und Paris. Und mittlerweile hat er in Europa auch so manche Nachahmer gefunden, wenngleich die Methoden meist andere sind, wie etw die vielen "eating meat" auf den Stopp-Schildern in Wien zeigen.
Mehr Arbeiten von CLET auf seiner Facebook-Seite und auf Instagram.
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