
Nicht wenige Häuser wurden nach sowjetischen Plänen gebaut. Sie stammen aus den 1950er und 60er-Jahren, in denen die Sowjetunion eine breit angelegte Politik der Unterstützung in Afghanistan betrieb. Die Wohnung dieses Mannes ist in zentralafghanischen Stadt Pul-e-Khumri, auch "Klein-Moskau" genannt, da hier viele sowjetische Berater von lokalen Fabriken lebten. © Veronika Eschbacher
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Die beliebtesten Haustiere in Afghanistan sind Vögel. Während der Herrschaft der Taliban von 1996 bis 2001 mussten viele Menschen ihre Kanarienvögel jedoch freilassen - für die Islamisten galt das Halten von Hunden und Vögeln als unislamisch. © Veronika Eschbacher
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Teppiche und matratzenartige Kissen am Boden sind äußerst beliebt, wie auch im Haus einer Familie bei Faizabad, Hauptstadt der nordostafghanischen Provinz Badachschan.
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Auch wenn es außerhalb der Mauern oft trist sein mag ob der angespannten Sicherheitslage - innerhalb afghanischer Häuser sprüht Lebensfreude. Der Lärmpegel ist hoch. Nur wenn die Kamera gezückt wird, machen sich die Frauen des Hauses aus dem Staub. Zurück bleiben ihre Kinder, wie in dem Haus eines Sufis in Kabul. © Veronika Eschbacher
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Oft sieht man von den Frauen des Hauses auch stundenlang nichts, da sie in der Küche emsig Festmähler für Gäste zubereiten. Dabei werden sie auch von ihren Töchtern und Söhnen unterstützt. © Veronika Eschbacher
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Im Winter kann es durchaus frisch werden, wenn im gebirgigen Afghanistan das Feuer im Bucharij, dem Ofen, gegen Mitternacht schwächer wird. Da hilft es, wenn man einen guten Vorrat an wärmenden Decken hat, wie die Besitzer dieses Hauses nahe Ab-e-Barik, einem Dorf im nordostafghanischen Badachschan. © Veronika Eschbacher
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Auch der Garten gehört aufgrund der hohen Mauern zum "Hausinneren". Hier werden Kartoffeln, Salat oder Minze gepflanzt, stehen Apfel- und Feigenbäume. Er ist auch der Ort, an dem Kinder gemeinsam herumtollen. © Veronika Eschbacher
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In den Häusern gibt es oft getrennte Bereiche für Frauen und (fremde) Männer. Diese ethnischen Usbekinnen in Afaqui, Nordafghanistan, machen gemeinsam Näharbeiten oder besprechen, wie sie Probleme der Wasserversorgung in den Griff bekommen können. Oder sie tratschen einfach nur. "Afghanen brauchen Gossip wie andere Luft zum Leben", sagen junge Afghaninnen. © Veronika Eschbacher
9/9Afghanische Häuser sind von hohen Mauern umgeben. Hinter den kargen Lehmwänden finden sich aber oft liebevoll eingerichtete Heime.
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