
In einem Regen aus Luftballonen und Konfettis endet der republikanische Parteitag Donnerstagnacht in Cleveland. Zu den Klängen von "Alright Now" und "You Can't Always Get What You Want" prasseln sie zu Abertausenden auf das Publikum ein. Die Stimmung ist ausgelassen, nach all den Turbulenzen in den vergangenen Tagen scheint man froh zu sein, dass Donald Trumps Rede flüssig und skandalfrei verläuft. © Daniel Bischof
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Als Trump die Bühne betritt, wird sein Name in einem riesigen, protzigen Schriftzug auf der Videoleinwand eingeblendet. Zahlreiche US-Flaggen erscheinen im Hintergrund. Sie lassen Trump staatsmännisch erscheinen. © Daniel Bischof
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---- ganz im Gegensatz zu gestern, als er mit steinerner Miene Ted Cruz Rede verfolgte. Cruz, einer der größten Rivalen Trumps im Vorwahlkampf, hatte sich geweigert, eine offizielle Wahlempfehlung für Trump auszusprechen. © Daniel Bischof
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"Ich nehme die Nominierung der Republikanischen Partei an", verkündet Trump gleich zu Beginn. © Daniel Bischof
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Seine Rede kommt beim Publikum gut an. Den meisten Applaus erhält er, als er über seine Kernthemen spricht: Illegale Migration, politische Korrektheit, Sicherheit. © Daniel Bischof
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Trump zitiert Zahlen aus der Kriminalstatistik und zeichnet ein düsteres Bild von der Situation in den USA: "Unser Parteitag findet zu einem Zeitpunkt statt, in dem sich unsere Nation in einem Moment der Krise befindet." © Daniel Bischof
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Er präsentiert sich als Mann des Volkes: "Ich bin eure Stimme", sagt er. "Build that wall", "Lock her up", "USA! USA!"-Chöre hallen ihm entgegen. Es kommt zu einem kleinen Zwischenfall, eine Person wird von Sicherheitskräften aus der Arena gezerrt - sie wollte mit einem Banner gegen Trump demonstrieren. "Wie großartig ist unsere Polizei?", fragt er das Publikum. Es antwortet mit Jubelschreien. "Wow", "Yeah", murmelt ein Mann, der positiv über Trumps Rede überrascht zu sein scheint. Trump, der Showman, dürfte mit seiner Rede seine Anhänger zufriedengestellt haben. Insgesamt wirkt er präsidialer und weniger egozentrisch als sonst. © Daniel Bischof
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Allerdings macht sich auch eine gewisse Schläfrigkeit im Publikum breit, da Trumps überlange Rede – in der sich auch die Themen wiederholen - schlicht kein Ende zu nehmen scheint. Etwas wacher wird das Publikum wieder, als Trump in einer schönen Passage über seine Familie spricht. Insbesondere die Sätze, die er über seinen Vater sagt, wirken ehrlich und aufrichtig: "Ich wundere mich manchmal, was er sagen würde, wenn er hier wäre." (Im Bild: Trumps Söhne) © Daniel Bischof
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Trumps Aussagen bleiben meist vage und unkonkret – wirklich detaillierte politische Maßnahmen nennt Trump nicht. Grundsätzlich habe Trump inhaltlich wenig gesagt, meint Alex, ein Hummer-Fischer aus Maine. Das sei aber nicht wirklich etwas Neues. Er hätte lieber Ted Cruz auf der Bühne stehen gesehen. (Im Bild: Trumps Telepromter) © Daniel Bischof
10/10Reportage vom letzten Tag der Republican National Convention.
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