
SLP: Die "Sozialistische Linkspartei" wird heuer erstmals in Oberösterreich und Wien auf den Stimmzetteln zu finden sein. Die junge Parteiwurde im Jahr 2000 gegründet. Sie setzt sich unter anderem für Frauenrechte, eine 30-Stunde-Arbeitswoche bei vollem Lohnausgleich und einen Mindestlohn von 1.200 Euro netto ein. Skeptisch steht sie Sozial- und Bildungsabbau, Rassismus und der FPÖ gegenüber. 2008 trat die Partei im Wahlbündnis "Linke" in fünf Bundesländern an, konnte aber keinen nennenswerten Erfolg erzielen.
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M: Die Männerpartei sieht sich als notwendiges Korrektiv. Denn Männern würde "von der Verfassung abwärts mehrfach per Gesetz Gleichbehandlung verwehrt werden". Ein Dorn im Auge sind der Partei beispielweise Frauenquoten. Die Partei "für ein faires Miteinander" tritt in Vorarlberg an. Bei der letzten Nationalratswahl 2013 kam sie auf 488 Stimmen.
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NBZ: Ausschließlich in Vorarlberg tritt die "Neue Bewegung für die Zukunft" bei der kommenden Nationalratswahl an. Ursprünglich war es eine von Migranten gegründete Arbeiterkammer-Fraktion. Parteichef ist Adnan Dincer. Er und seine Parteikollegen setzen sich für eine Verkürzung der Arbeitszeit, ein Grundeinkommen und ein besseres Image der Lehre ein. Zusätzlich machen sie sich auch für Integration stark und möchten beispielweise die Mitbestimmung von EU-Bürgern stärken.
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ODP: Angeführt von Hans-Georg Peitl will auch die Liste "Obdachlose in der Politik, Österreichs christlich-liberale Satire-VOLKspartei" erstmals in den Nationalrat einziehen. Wählbar ist sie jedoch nur in Wien. Sie tritt gegen CETA und TTIP ein, will mehr bindende direkte Demokratie und hält den Aufbau einer "homogenen" Gesellschaft in Österreich für erstrebenswert, um eine Stärkung der internationalen Position Österreichs herbeizuführen.
© Screenshot - Obdachlose in der Politik 4/4Insgesamt 16 Parteien wetteifern bei der kommenden Nationalratswahl um die Stimmen der Wahlberechtigten. Darunter finden sich viele Neulinge und weniger bekannte Parteien. Zudem tritt nicht jede Partei auch in jedem Bundesland an. Eine Übersicht der Kleinst- und Neoparteien dürfte helfen, sich zu orientieren.
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