
Die 20-jährige Esther Simbua mit ihrem jüngsten Kind. Seit ihr Mann in den Südsudan zurück gekehrt ist, lebt sie mit ihren fünf Kindern alleine in einem UNHCR-Zelt im Imvepi Flüchtlingslager. © Bettina Figl
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In Uganda erhält jede neu ankommende Familie 50 mal 50 Meter Land zum Wohnen. Auf dieser Fläche sollen die Flüchtlinge wohnen, aber auch Gemüse anbauen. Die Erde im Imvepi Flüchtlingslager gilt jedoch als nicht besonders fruchtbar. © Bettina Figl
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In dem ostafrikanischen Land gibt es inzwischen 30 Flüchtlingssiedlungen. Insgesamt befinden sich 1,5 Millionen Flüchtlinge in Uganda. © Bettina Figl
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Taisha Awat hält ihr Baby im Arm. Nachdem sie und ihre sechs Kinder ein Jahr lang in einem undichten Zelt verbracht haben, wird nun für sie ein Haus gebaut... © Bettina Figl
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...Taisha Awat kocht für ihre Familie. Seit Awats Schwester auf ihrer gemeinsamen Flucht von südsudanesischen Rebellen getötet wurde, sorgt Awat auch für ihre Nichten und Neffen. © Bettina Figl
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Männer, die sich um Kinder kümmern und im Haushalt helfen, sind in Uganda wie im Südsudan noch die Ausnahme. © Bettina Figl
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"Ich weiß jetzt, dass Gleichberechtigung wichtig ist", sagt Simon Kamanda, der an einem Care-Programm teilgenommen hat und nun ein Vorbild in seiner Community ist. © Bettina Figl
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Strohdach und Lehm: Die Häuser der Flüchtlinge unterscheiden sich nicht von jenen im Rest des Landes. © Bettina Figl
14/17Arua. In Uganda – einem Land dreimal so groß wie Österreich – leben fast 1,5 Millionen Flüchtlinge. Das sind mehr als in jedem anderen afrikanischen Land. Das Flüchtlingslager Imvepi im Norden Ugandas ist eines von 30 Siedlungen in dem Land, in dem tausende Flüchtlinge leben.
Spielende Kinder vor Lehmhütten mit Strohdach, Frauen, die kochen und Säuglinge stillen: Das Flüchtlingslager sieht nicht viel anders aus als jedes ugandische Dorf. Doch hier leben 128.000 registrierte Flüchtlinge – inoffiziell sind es bereits 135.000 – auf 56 Quadratkilometern.
Die meisten von ihnen kommen aus dem Südsudan, der sich 2011 vom Sudan abgespalten hat. Seit 2013 herrscht in dem Land, das als "gescheiterter Staat" gilt, Bürgerkrieg. Mehr als zwei Millionen Menschen sind seither geflüchtet. Mehr als die Hälfte von ihnen lebt heute in Uganda, die Mehrzahl sind Frauen und Kinder. Oft blieben die Männer im Südsudan, sie schützen die Häuser und kämpfen, freiwillig oder unter Zwang, auf der Seite von Präsident Salva Kiir oder des Rebellenführers Riek Machar. Die UN warnen vor der Gefahr eines Völkermordes.
In Imvepi verliert man sofort den Überblick, wo das Lager beginnt und wo es aufhört. Ein Lokalaugenschein* in einer der größten Flüchtlingssiedlungen in dem ostafrikanischen Land.
*Die Reise nach Uganda wurde von Care Austria teilfinanziert.
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