
Sie entscheiden für uns, was wir kaufen sollen, woher wir unsere Informationen beziehen und sie sind unverzichtbare Helfer, die uns Orientierung bieten: die Algorithmen. Wenn ein Mensch eine Entscheidung trifft, dann hat er üblicherweise zuvor Argumente gegeneinander abgewogen und einem dann den Vorzug gegeben. Diesen Prozess verzichtbar zu machen, verheißen Algorithmen - indem sie unsere oft mühsamen Überlegungen ersetzen, sie uns abnehmen.
Werden Algorithmen bald unser Verhalten voraussehen und uns in eine bestimmte Richtung lenken? Oder gar Wahlen mehr und mehr beeinflussen? Wieviel Freiheit wir an Algorithmen abgeben wollen und wie wir sie bändigen können war Thema der Live-Diskussion der "Future-Ethics"- Reihe der "Wiener Zeitung" im Albert-Schweitzer-Haus in Wien. Den Live-Stream der Diskussion können Sie hier nachschauen.
Diese Fragen diskutierten Günther Ogris, Managing Partner und Scientific Director, SORA Institut, Astrid Mager vom Institut für Technikfolgen-Abschätzung an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und Hannes Werthner, Univ.-Professor i.R., TU Wien Informatics, Begründer der Initiative "Digital Humanism". Walter Hämmerle, Chefredakteur der "Wiener Zeitung", moderiert die Diskussion.
Begrüßung: Maria Katharina Moser, Direktorin Diakonie Österreich, Martin Fleischhacker, Geschäftsführer Wiener Zeitung.
