Harald Holzer, Vorstand und Chief Investment Officer der Kathrein Privat Bank, Monika Rosen, Leitung von Vizepräsidentin der ÖAG, und Bernhard Haas, Rohstoff Spezialist der Erste Asset Management.   
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Harald Holzer, Vorstand und Chief Investment Officer der Kathrein Privat Bank, Monika Rosen, Leitung von Vizepräsidentin der ÖAG, und Bernhard Haas, Rohstoff Spezialist der Erste Asset Management.  

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Was wird die Finanzwelt im Jahr 2022 bestimmen? Die Inflation oder die Versuche der Notenbanken, diese zu kontrollieren? Werden die Nationalbanken in der Geldpolitik einen Fehler machen oder haben sie diesen schon gemacht? Wie entwickelt sich der Immobilienmarkt, auch angesichts der Rohstoffknappheit, weiter? Und findet die Ukraine-Krise in den Märkten schon Berücksichtigung? 

Fragen wie diese wurden zum Jahresauftakt der Wallstreet-Serie der Österreichisch-Amerikanischen Gesellschaft analysiert. Es wurden Faktoren diskutiert, die 2022 das Markt- und Handelsgeschehen möglicherweise beeinflussen können und welche Trends es geben könnte. Auch die politische Situation wie in der Ukraine oder in den USA, in diesem Jahr stehen Midterm Elections an, wurden besprochen, ebeso wie Kryptos als Assetklasse. 

"Die Fed wird die Zinsen erhöhen und versuchen, die Inflationsanstiege in den Griff zu bekommen," sagt Harald Holzer, Vorstand und Chief Investment Officer der Kathrein Privat Bank mit einem Blick über den Atlantik. Dies müsse der Fed gelingen, betonte er, denn eine dauerhafte Inflation von mehr als vier Prozent sei nicht gut für den Finanzmarkt. Fehler habe die Fed keine gemacht, die fiskalpolitischen Maßnahmen, die während Corona gesetzt wurden, seien richtig gewesen, um eine große Deflation zu vermeiden.

Kornelius Purps, Europa Stratege der HypoVereinsbank München sieht angesichts der zu erwartenden Zinsanhebung in den USA gute Chancen für europäische Werte, in diesem Jahr den amerikanischen Markt zu übertrumpfen. Eine Zinsanhebung in Europa könnte frühestens für 2024 Thema werden. "Wir brauchen für Zinsanhebungen in der Eurozone ein perfektes Umfeld aus gemäßigtem, aber anstehendem Inflationsdruck und gutem konjunkturellen Ausblick." Vor 2024 werde das wohl nicht sein, sagte der Analyst. 
Die detaillierte Zusammenfassung finden Sie in unserem Wirtschaftsnachrichten: Aktien sollten 2022 unschlagbar bleiben .

Am Podium:

Harald Holzer, Vorstand und Chief Investment Officer der Kathrein Privat Bank; Kornelius Purps, Europa Stratege der HypoVereinsbank München (via Zoom zugeschaltet); Bernhard Haas, Rohstoff Spezialist der Erste Asset Management

Moderation: Monika Rosen, Vizepräsidentin, Österreichisch-Amerikanische Gesellschaft 

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