
Der Einfluss der Einsamkeit auf die Weiterentwicklung der Persönlichkeit.
Eine Veranstaltung der Wiener Zeitung und der Social City Wien.
Einsamkeit ist ein Phänomen der immer schneller werdenden, digital vernetzten Massengesellschaft und kann weitreichende Folgen haben. In der Philosophie jedoch galt sie als ein erstrebenswerter, Fortschritt bringender Zustand, der facettenreiche Erfahrungen birgt. Der römische Schriftsteller Cicero soll gesagt haben: "Wenn ich allein bin, bin ich am wenigsten allein" und nach Ansicht Friedrich Nietzsches musste, wer etwas Neues schaffen will, in die Einsamkeit. Er hat sie in ihren schwärzesten Abgründen durchlitten und in ihren beflügeltsten Formen gefeiert.
Ist Einsamkeit als spirituelle Erfahrung ein nützliches Instrument zur Selbstfindung und Kreativität? Eine Quelle des Glücks und der Gemütsruhe (Schopenhauer)? Gibt es auch eine "gute" Einsamkeit, Orte der Reinigung? Sind Bibliotheken "Dritte Orte?" wo man alleine ist, aber nicht einsam? Leben wir zunehmend im Zeitalter der Einsamkeit?
Termin: 3. März 2022; 19:00 - 20:15 Uhr
Video:
Podium: Anita Eichinger, Direktorin Wienbibliothek im Rathaus; Ruth Mateus-Berr, Professorin am Zentrum Didaktik für Kunst und interdisziplinären Unterricht, Universität für angewandte Kunst; Cosima Sablatnig, YEP - Youth Empowerment Participation - Stimme der Jugend.
Moderation: Walter Hämmerle, Chefredakteur Wiener Zeitung
Begrüßung: Bernhard Pöckl, Leiter Stadt Wien Büchereien; Emil Diaconu, Geschäftsführer Social City Wien; Martin Fleischhacker, Geschäftsführer Wiener Zeitung