125 Millionen Menschen haben weltweit Demenz, davon zehn Millionen in Europa. Alle drei Sekunden erhöht sich die Zahl der Betroffenen, bis zum Jahr 2050 werden sich die Fälle verdoppelt haben.

Das Projekt "DEMEDARTS,  Dementia.Empathy.Education.Arts." stellt sich zur Aufgabe, die Gesellschaft für das Thema Demenz zu sensibilisieren und widmet sich persönlichen und gesellschaftlichen Herausforderungen. Menschen mit Demenz ziehen sich oft aus Angst vor Peinlichkeiten und Ablehnung von der Gesellschaft zurück und rund ein Drittel aller jüngeren Menschen kennt bereits jemanden mit Demenz im Bekanntenkreis. Eine WHO Analyse zeigt jedoch auch einen deutlichen Anstieg von Ageism, also von Altersdiskriminierung.

Das Projekt hat zum Ziel, die Gesellschaft durch nachhaltige, künstlerische Interventionen zu sensibilisieren sowie Betroffene und Angehörige zu unterstützen. Bei der Diskussion wird u.a. den Fragen nachgegangen wie künstlerische Forschung zu einem  generationenübergreifenden Wohlbefinden zwischen Menschen mit und ohne Demenz führen kann, welche Kunst- und Designstrategien eine nachhaltige Stärkung von empathischen Fähigkeiten für Menschen mit Demenz bewirken können und wie durch Kunst- und Designstrategien Zugänge zu Menschen mit Demenz gefunden und Brücken zur eigenen Betroffenheit geschlagen werden?

Diskussion Demedarts

Am Podium bei der Diskussion im Künsterlhaus waren Ruth Mateus-Berr, Leiterin des Zentrums Didaktik für Kunst und interdisziplinären Unterricht der Universität für angewandte Kunst Wien; Antonia Croy, Psychotherapeutin und Präsidentin Alzheimer Austria sowie Peter Dal-Bianco, Facharzt für Neurologie und Psychiatrie. Moderiert wurde die Diskussion von Judith Belfkih, stv. Chefredakteurin der Wiener Zeitung.