Der ChiangKaiShek-Park mit Konzert-, Theater und Gedenkhalle. - © Taipeh Tourism Office
Der ChiangKaiShek-Park mit Konzert-, Theater und Gedenkhalle. - © Taipeh Tourism Office

Unsere Austrian Airlines gewinnt offenbar schön langsam wieder an Höhe: Der neue Flug ins sizilianische Palermo entwickelt sich mit 3300 verkauften Tickets (innerhalb des ersten Flugmonats) besser als erhofft (zumindest nach Presse-Aussendungen). Und auch die neue Rotation auf die griechische Insel Chios mausert sich. Erstmals seit längerer Zeit kommen auch wieder Meldungen über Kapazitätsaufstockungen aus der Konzernkommunikation. Wenn das kein gutes Omen ist!

Beginnen wir bei kleinen AUA-Sprüngen: Ab 1. August 2013 gibt’s einen neuen Abendflug von Wien nach Klagenfurt – allerdings nicht zusätzlich, sondern er ersetzt den Frühflug. Die Abendverbindung hebt täglich außer Samstag um 22.40 Uhr in Wien ab und landet um 23.25 Uhr in der Kärntner Hauptstadt. Insgesamt gibt es bis zu fünf tägliche und 64 wöchentliche Flüge zwischen der Donau und dem Lindwurm.

Künftig will die AUA aber auch wieder verstärkt in die Ferne abheben. Anfang Mai gab der Aufsichtsrat grünes Licht für den Ausbau der Langstrecke und genehmigte die Anschaffung einer weiteren Boeing 777 im Wert von rund 33 Millionen Euro. Die Einflottung erfolgt im Sommer 2014. Das bedeutet die Vergrößerung der Langstrecken-Flotte von zehn auf elf Flugzeuge (derzeit vier Boeing 777 und sechs Boeing 767). Vor Inbetriebnahme wird der Flieger mit der neuen Langstrecken-Kabine (Eco sowie Business) ausgestattet.

"Der Ausbau des Langstrecken-Angebotes ist fester Bestandteil des 2012 gestarteten Restrukturierungsprogrammes", erklärt Austrian-Vorstandsvorsitzender Jaan Albrecht, "der Langstrecken-Markt hat Wachstumspotenzial. Damit sichern wir uns langfristig die Wettbewerbsfähigkeit am Standort Wien." Der letzte Ausbau der Langstreckenflotte erfolgte übrigens 2007.

Die Langstrecke – vor allem Richtung Nordamerika – entwickelt sich gut, ein Zuwachs von 100.000 Passagieren pro Jahr wird erwartet. Der seit Mai 2013 neue, fünfte Flug pro Woche von Wien nach Chicago macht mit einem durchschnittlichen Sitzladefaktor von rund 90 Prozent für die Sommermonate Freude, ein Zuwachs von fast neun Prozent wird erhofft. Dank der neuen strategischen Partnerschaft der Austrian Airlines mit United Airlines (sowie Air Canada und Lufthansa) gibt’s nun via Chicago – dem weltweit zweitgrößten Flughafen – zahlreiche Umsteigeverbindungen zu Zielen in Nordamerika und der ganzen Welt. Austrian selbst bietet bis zu 26 interkontinentale Nonstop-Flüge pro Woche nach Nordamerika: täglich New York JFK, Washington Dulles und Toronto sowie nun auch fünfmal pro Woche nach Chicago. Im Mai 2013 wurde übrigens die Umrüstung der gesamten Boeing-777-Langstreckenflotte finalisiert: Insgesamt wurden 1232 neue Sitze eingebaut, davon 192 in der Business und 1040 in der Economy Class.

Nicht nur bei der AUA gibt’s Neuheiten und Aufstockungen, auch British Airways erhöht die Österreich-Frequenzen und bietet nun 34 (statt bisher 28) Flüge pro Woche von Wien nach London Heathrow an. Macht bis zu fünf Flüge täglich. 

Auch die EVA AIR ist auf Expansionskurs: Die private taiwanesische Fluggesellschaft erhöht ab 2. September 2013 ihre Flugfrequenz um einen vierten wöchentlichen Flug auf der Route Wien – Bangkok – Taipeh. Zusätzlich zu Mittwoch, Freitag und Sonntag gibt’s dann auch jeden Dienstag eine Verbindung nach Asien. Aktuell bis 31. Juli 2013 bietet die EVA AIR attraktive Spezialpreise:  Die Strecke Wien – Taipeh (via Bangkok) gibt es für Abflüge bis 27. Juni sowie von 15. August bis 31. Oktober 2013 ab 899 Euro pro Person (inklusive Taxen), zwischen 28. Juni und 14. August 2013 kostet das Ticket dann 1079 Euro. Nach Bangkok geht es aktuell ab 715 oder 895 Euro (Reisezeitraum 28. Juni bis 14. August 2013). Ab Mitte 2013 wird EVA AIR Mitglied bei Star Alliance und ermöglicht so ein noch globaleres Streckennetz. Derzeit werden mit 61 Fluggeräten 63 Destinationen auf vier Kontinenten bedient.

Artikel erschienen am 14. Juni 2013 in: "Wiener Zeitung", Beilage "Wiener Journal"