Vom 28. Februar bis 2. März findet im Tiergarten Schönbrunn ein internationaler Tiertransporte-Workshop statt. Ziel des vom "Europäischen Zooverband" EAZA (= European Association of zoos und aquaria) unterstützten Treffens ist es, Tierhalter und Transporteure an einen Tisch zu bringen, um die Qualität der Tiertransporte zu erhöhen.
"Es gibt meines Erachtens nicht zu viele, sondern zu viele schlecht organisierte Tiertransporte", erklärte EAZA-Vorsitzender, Peter Linhart, der gerade mitten in den Vorbereitungen für die Veranstaltung steht. Um die Qualität der Transporte zu erhöhen, seien "sachliche Tiertransportseminare" notwendig, so Linhart weiter, der bereits im Oktober des Vorjahrs "Tiertransport-Arbeitsgruppen" ins Leben gerufen hat.
Oberste Zielsetzung sei es, Tierhalter und Tiertransporteure an einen Tisch zu bringen. "Wir legen auf die Teilnahme von Mitarbeitern von Speditions- oder Flugunternehmen ebenso viel Wert wie auf Teilnehmer aus den EU- Erweiterungsländern wie Tschechien, Slowakei, Ungarn, Kroatien und Polen", betont Linhart. Gemeinsam sollen der Ist-Zustand bei den Transporten aufgearbeitet und die Rahmenbedingungen für Rechtsvorschriften diskutiert werden.
Linhart, der auch dem deutschen Zooverband vorsteht und Österreich bei der UNO- Organisation CITES (= Trade of endangered species; Handel mit bedrohten Arten) vertritt: "Tiertransport ist nicht immer gleich Tiertransport. Ein Pferd von Aga Khan wird sicherlich beim Transport anders als ein Küken behandelt werden". Jedes transportierte Tier bedürfe einer besonderen Betreuung.
Detail am Rande: Im Flugverkehr werden weitaus mehr als doppelt so viele Tiere als Menschen transportiert . . .