Acht Prozent fehlte eine gute Partnerschaft. Die meisten Menschen (49 Prozent) gaben jedoch an, dass ihnen nichts zum Glück fehle.
Geringe Relevanz hat hingegen ein erfülltes Sexualleben, das nur für drei Prozent ein Glücksfaktor ist. Auch Bildung (drei Prozent) und Schönheit bzw. gutes Aussehen (ein Prozent) sind nur für wenige Österreicher entscheidend.
Zu berücksichtigen ist allerdings die unterschiedliche Bedeutung von Glück in den einzelnen sozialen Milieus, wie Martin Mayr von Integral erläutert: "Jede gesellschaftliche Gruppe setzt unterschiedliche, lebensweltliche Akzente bei der Frage nach Gütern, die ihnen Glück bringen. Für die harmonieorientierte bürgerliche Mitte sind beispielsweise die Familie und ein verlässliches und harmonisches soziales Umfeld der Schlüssel zum Glück." Für die jungen "digitalen Individualisten" bedeute Glück wiederum, ein intensives und unkonventionelles Leben führen zu können.
Altersarmut größtes soziales und wirtschaftliches Risiko
Auf lange Sicht wird Altersarmut als das größte soziale und wirtschaftliche Risiko eingeschätzt, sagt die OECD. In Österreich ist diese Sorge noch größer als im Durchschnitt der Länder (79 Prozent versus 72 Prozent).
Gleichzeitig haben die Befragten nicht den Eindruck, dass auf sie gehört wird, und fordern mehr Unterstützung. Der Aussage "Die Regierung berücksichtigt die Ansichten von Menschen wie mir bei der Gestaltung/Umgestaltung des Gemeinwohls" stimmten nur 18 Prozent uneingeschränkt zu, in Österreich 15 Prozent. Und obwohl sie laut der Umfrage relativ wenig Bereitschaft zeigen, für Verbesserungen bei Pensionen, Wohnen und Gesundheitsversorgung höhere Steuern in Kauf zu nehmen, sind 73 Prozent der österreichischen Befragten der Meinung, die Regierung sollte mehr tun, um ihre wirtschaftliche und soziale Sicherheit zu gewährleisten.
(Quellen: APA, Integral, OECD)