Die Stromversorgung scheint sicher. Im Jahr 2020 waren die Österreicher knapp 27 Minuten ungeplant ohne Strom, berichtete die e-control Mitte Oktober. Dennoch geht das Bundesheer in seiner sicherheitspolitischen Jahresvorschau für 2021 davon aus, dass es in den nächsten drei Jahren zu einem totalen Stromausfall kommt.
Immerhin war es am 8. Jänner diesen Jahres fast soweit. Die Schutzmechanismen haben gegriffen. Doch das Thema Krisenvorsorge ist in diesem Jahr - auch bedingt durch die anhaltende Pandemie - besonders präsent: Das Verteidigungsministerium startete im Herbst eine Info-Kampagne. In Tirol üben an diesem Freitag die Behörden den Ernstfall.
Doch wie weiß man, ob es sich bei einem Stromausfall nun um einen regional und zeitlich begrenzten Kurzschluss oder um einen großflächigen, länger andauernden Blackout handelt?
Dazu gibt es laut dem Blackout-Experten Herbert Saurugg drei Hinweise:
1. Das Handynetz: Funktioniert es noch und kann Ihnen jemand, der weiter weg wohnt, sagen, dass es dort Strom gibt, ist es wohl eher eine zeitlich und regional begrenzte Sache.
2. Suchen Sie auf einem batteriebetriebenen Radio, wie viele Sender noch zu finden sind. Der ORF sollte 72 Stunden weiter senden können.
3. Verfolgen Sie den Verkehrsfunk. Nach rund 90 Minuten werden die Tunnel aus Sicherheitsgründen gesperrt. Das sollte im Verkehrsfunk bekannt gegeben werden.
Der Zivilschutzverband gibt Tipps zur richtigen Bevorratung. Das sollte auf jeden Fall im Haus sein:
1. Ein batteriebetriebenes Radio
2. Ausreichend Wasser, zwei Liter pro Person und Tag für mindestens 14 Tage
3. Essensvorräte, denken Sie auch an Babynahrung und Futter für Haustiere
4. Wichtige Medikamente
5. Reißfeste und tropfsichere Müllsäcke
6. Stirnlampen, Taschenlampen, Batterien