Es geht wieder bergauf: Die Corona-Neuinfektionen binnen 24 Stunden sind am Mittwoch deutlich höher ausgefallen als an den Tagen zuvor. So wurden laut den Daten des Innen- und Gesundheitsministeriums 8.239 positive Testresultate dokumentiert. Dieser Wert liegt über dem Schnitt der vergangenen sieben Tage mit 7.198 Fällen. Außerdem sind 24 Menschen an oder infolge von Covid-19 verstorben. Die Sieben-Tage-Inzidenz betrug 561,1 Fälle auf 100.000 Einwohner.

Aktuell laborieren damit 86.280 Menschen an einer Coronavirus-Infektion. Innerhalb der vergangenen 24 Stunden galten 10.412 Menschen als wieder genesen. In den Krankenhäusern liegen derzeit 1.452 Covid-Patientinnen und -Patienten. Das sind um 37 weniger als am gestrigen Dienstag und 424 weniger als noch vor einer Woche. Genauso viele Schwererkrankte wie gestern, 111 Menschen, werden auf Intensivstationen betreut. Diese Zahl ist im Wochenvergleich um 27 gesunken.

Auch die Positiv-Rate der PCR-Tests liegt mit 4 Prozent leicht über dem Schnitt der vergangenen Woche, wo durchschnittlich 3,8 Prozent der PCR-Tests positiv waren. Insgesamt wurden in den vergangenen 24 Stunden 237.582 PCR- und Antigen-Schnelltests eingemeldet, davon 204.091 der aussagekräftigeren PCR-Tests.

Fallzahlenrückgang endet

Das Prognosekonsortium geht in seiner aktuellen Prognose von einem allmählichen Übergang in eine konstante Fallentwicklung aus, da sich die Geschwindigkeit des Rückgangs leicht verringert hat. Doch schlägt sich der Rückgang der Fallzahlen der letzten Wochen nach wie vor auf die Anzahl der hospitalisierten Patientinnen und Patienten durch.

Den derzeit dämpfend wirkenden saisonalen Effekten steht die fortschreitende Abnahme des erworbenen Immunschutzes vor Neu- oder Wiederinfektion entgegen. Darüber hinaus hätten die Lockerungen vom 16.4. (unter anderem Ende der Maskenpflicht im Großteil des Handels und bei Events, keine Einschränkungen für die Gastronomie) mittlerweile vollständig ihre Wirkung entfaltet, die Fallzahlen werden damit nicht weiter zurückgehen, sondern konstant bleiben. In weiterer Folge ist laut der Annahme des Konsortiums "nicht davon auszugehen, dass die Infektionszahlen auf die Niveaus der Sommer 2020 oder 2021 sinken werden". In den Unterlagen wurde diesbezüglich auch darauf verwiesen, dass sich im Wochenvergleich die effektive Reproduktionszahl weiterhin leicht erhöht hat (von 0,85 am 17. April auf 0,88 am 24. April). (apa/ red)