26 Diensthunde waren im Jahr 2022 im aktiven Dienst für das Zollamt Österreich. Dank ihres Einsatzes gelangen den Zöllnerinnen und Zöllnern im Vorjahr insgesamt 2.230 Aufgriffe. Dabei erschnüffelten die Hunde unter anderem 11.600 kg Tabak, 2.746 Stück Zigarren, 170 kg Suchtgift sowie 1.471 Stück Drogen in Tablettenform. Außerdem deckten sie mit ihrem scharfen Geruchssinn zwei Artenschutzvergehen auf und stellten inklusive Falschgeld rund 830.000 Euro Bargeld sicher.

Die Zoll-Diensthunde erschnüffelten im Vorjahr 12 Tonnen Tabak und 170 Kilogramm Suchtgift.
- © Bundesministerium für Finanzen
Einer der Drogenaufgriffe geht beispielsweise auf das Konto von Diensthund Kliff, der im April des Vorjahres eine Sendung von 480 Gramm Cannabiskraut und 110 Gramm Cannabisharz anzeigte. Die Substanzen waren im Inneren eines Kinderspielzeugs versteckt.
Im Rahmen einer Fahrzeugkontrolle auf der Autobahn A5 demonstrierten im Oktober des Vorjahres die Diensthunde Django, Toro, Cado und Nex ihr Können und erschnüffelten in unterschiedlichen Verstecken eines PKW – unter anderem in der Türverkleidung der Schiebetür – insgesamt 13.000 Stück Zigaretten im Gesamtwert von rund 3.500 Euro.
"Wir sehen an diesen Zahlen deutlich, wie wichtig dieser Teilbereich des Zollamts Österreich ist. Unsere Zöllnerinnen und Zöllner verfügen über eine hochwertige Ausbildung, arbeiten höchst professionell und haben auch modernste Technik zur Verfügung. Aber auch die hochsensiblen Spürnasen unserer Diensthunde sind eine wichtige Ergänzung beim effizienten Aufspüren von Schmuggelware", so Finanzminister Magnus Brunner.
Eine tierische Laufbahn im Finanzressort
Seit der Modernisierung der Finanzverwaltung und den damit einhergehenden Strukturveränderungen sind die Diensthunde und ihre Hundeführerinnen und Hundeführer den Teams der mobilen Kontrollen zugeordnet und unterstützen so bundesweit und an den relevanten Kontrollpunkten die Einsätze des Zolls. So sind die Diensthunde beispielsweise bei Kontrollen an den Flughäfen, auf Autobahnen oder auch in E-Commerceverteilzentren im Einsatz. "Die Arbeit der mobilen Kontrollteams ermöglicht generell ein hohes Maß der Spezialisierung in unserer Arbeit. Der Einsatz von Diensthunden macht beispielsweise gerade bei der Kontrolle von E-Commercesendungen viel Sinn, denn so können unsere Zöllnerinnen und Zöllner sehr effizient arbeiten", erklärt die Vorständin des Zollamts Österreich Heike Fetka-Blüthner.