Michael Sika, Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit, führt die Wahrnehmungen des Schauspielers Alexander Wächter im Zusammenhang mit Franz Fuchs aus dem Jahr 1997 auf eine Verwechslung

zurück: Jener Mann, den der Schauspieler und Regisseur laut dem Wochenmagazin "Format" in Begleitung eines mutmaßlichen Neonazis aus dem Weinviertel im Wiener "Gmoakeller" gesehen haben will,

könnte ein "Doppelgänger" des Mannes aus Gralla gewesen sein, so Sika in der heute erscheinenden Wochenzeitung "Falter".

Wächter hat, wie berichtet, unmittelbar nach der Verhaftung von Fuchs das Innenministerium informiert, er habe den Steirer mit einem Rechtsextremisten aus dem Waldviertel in dem Lokal getroffen.

Fuchs sei ihm dabei sogar namentlich vorgestellt worden. Einige Wochen später habe er die beiden ein zweites Mal in der kleinen Gemeinde im Waldviertel gesehen, wo er seine Wochenenden verbringe.

"Vielleicht", so Sika im "Falter", "hat er seine Erlebnisse im 'Gmoakeller' mit den Informationen, die er nachher über Franz Fuchs erhalten hat, vermischt." Die Ermittler hätten jedenfalls keine

Spuren gefunden, die auf eine Bekanntschaft des Steirers mit dem angeblichen Neonazi · laut "Falter" ein in Wien unterrichtender Volksschullehrer · hinweisen. Allerdings seien die Kriminalisten

in dessen Umfeld auf einen Freund gestoßen, der Fuchs zum Verwechseln ähnlich sehe.