Salzburg. Die beiden Insassen des Kleinflugzeuges, das am Donnerstagnachmittag in Straßwalchen im Salzburger Flachgau an der Landesgrenze zu Oberösterreich abgestürzt ist, haben nicht überlebt. Das sagte ein Sprecher der Rot-Kreuz-Leitstelle zur APA. Die Hilfskräfte seien bereits wieder auf dem Rückweg in die Dienststelle. Laut Polizei befanden sich zwei Männer in der Cessna.

Bei einem Flugzeugabsturz in Straßwalchen bei Salzburg kamen beide Insassen der Cessna ums Leben. - © APAweb / Franz Neumayr
Bei einem Flugzeugabsturz in Straßwalchen bei Salzburg kamen beide Insassen der Cessna ums Leben. - © APAweb / Franz Neumayr


Flug von Gmunden nach Salzburg
Die Maschine ist am Nachmittag in Gmunden gestartet und befand sich auf dem Flug nach Salzburg, sagte Markus Pohanka, Sprecher der Austro Control. "Um 15.30 Uhr ist sie vom Radarschirm verschwunden." Das Flugzeug ist wenig später aufgeprallt und hat dabei den Notsender ausgelöst, der Signale aussendet, damit Hilfskräfte rasch den Absturzort auffinden können.

Über die Flughöhe konnte Pohanka keine Angaben machen. Da es sich um einen Sichtflug handelte, "kann die Maschine nicht allzu hoch geflogen sein." Beim Flugzeug handelte es sich um eine Cessna 150, die laut Polizei in Österreich zugelassen war.

Unfall ereignete sich auf Prüfungsflug
Bei den Opfern handelt es sich laut Polizei um zwei Männer aus dem Salzburger Flachgau: einen 71-jährigen Fluglehrer aus Eugendorf und einen 44-jährigen Flugschüler aus Thalgau. Die beiden waren auf einem Prüfungsflug unterwegs.

"Der Fluglehrer war einer unserer erfahrensten Piloten und Prüfer und seit vielen Jahren im Flugring. Der hat sein Handwerk beherrscht", berichtete Thomas Hasenburger, Obmann vom Flugring Salzburg. "Im Falle von Problemen muss der Prüfer, der zugleich immer auch die Fluglehrerbefähigung hat, gegebenenfalls eingreifen." Die abgestürzte Cessna 150 war eine Schulungsmaschine und verfügte über zwei Steuerknüppeln. "Zur möglichen Ursache kann ich gar nichts sagen. Man muss wohl den Bericht der Flugunfallkommission abwarten."

Auch zur genauen Flugstrecke der Unglücksmaschine lagen Hasenburger noch keine Details vor. "Die Austro Control muss die Radardaten erst freigeben." Der Obmann zeigte sich zugleich persönlich von dem Unfall betroffen, er kannte den Fluglehrer gut. "Es ist momentan noch nicht fassbar. Aber es können manchmal Umstände eintreten, wo einer hilflos danebensitzt und nicht mehr eingreifen kann."

Laut Polizei befanden sich Mitglieder der Flugunfallkommission aus Wien auf dem Weg zum Unfallort. Das Flugzeugwrack wurde von der Polizei abgesichert. Die Angehörigen der beiden Opfer wurden von der Exekutive verständigt und von einem Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes betreut. "Die Einvernahme der Unfallzeugen läuft derzeit noch", betonte eine Sprecherin der Polizei. "Nähere Informationen dazu wird es heute nicht mehr geben."