Christen gedenken am Karfreitag des Leidens und Sterbens Jesu Christi. Der Karfreitag gilt für Protestanten als der höchste kirchliche Feiertag. Den Namen erhielt der Tag vom jüdischen Wort "Kara", das "Klage" oder "Trauer" bedeutet. Dieser Tag dient der Besinnung auf die Leiden Christi am Kreuz und ist ein strenger Fasttag für alle Christen. Laut biblischer Überlieferung wurde Christus um die dritte Stunde gekreuzigt und hauchte seinen Geist um die neunte Stunde (15 Uhr MEZ) aus.

In der katholischen Kirche wird als Erinnerung an die Todesstunde am Freitagnachmittag der Kreuzweg gebetet, die symbolische Grablegung erfolgt im Anschluss. In vielen Kirchen gibt es vor allem aus dem Barock Grabbauten, zu denen die Katholiken bis zur Auferstehungsfeier am Samstag zur Anbetung gehen.