Lawinen wie hier auf dem Schrankogel sind ein beträchtliches Risiko. Oft ist Leichtsinn mit im Spiel. - © Creative Commons - Henk Monster
Lawinen wie hier auf dem Schrankogel sind ein beträchtliches Risiko. Oft ist Leichtsinn mit im Spiel. - © Creative Commons - Henk Monster

Das Holzfällerhemd ist für den Hipster Pflicht, die Gefahren der Waldarbeiter müssen die Modefreaks nicht in Kauf nehmen, weil sie eher urban unterwegs sind. Wer tatsächlich in den Bergen tätig ist, lebt hingegen unsicher: 267 Menschen starben 2016 bei Alpinunfällen. An der Spitze stehen Wanderer und Kletterer, Jäger, Forstarbeiten und Selbstmörder.

Die Zahl der Opfer sank um 21 gegenüber 2015. Zudem gab es deutlich weniger Tote gegeben als im Durchschnitt, der in den vergangenen zehn Jahren bei 297 tödlich Verunglückten pro Jahr lag.

Auf Skitouren verunglückten im Jahr 2016 laut dem Kuratorium für Alpine Sicherheit insgesamt 24 Personen. 17 Personen starben im vergangenen Jahr bei Lawinenunfällen. Durch einen Flugunfall kamen sieben Personen, beim Mountainbiking sechs und auf einer Hochtour vier Personen ums Leben. Durch einen Liftunfall und beim Wildwassersport verloren jeweils zwei Menschen ihr Leben, bei einem Höhlenunfall, beim Langlauf und beim Rodeln jeweils eine Person.

Ein Viertel starb nicht beim Bergsport, sondern bei der Jagd und bei Waldarbeiten mit Fahrzeugen auf Bergwegen oder durch Suizid im Gebirge. Von den 267 Todesopfern entfielen laut Kuratorium im Jahr 2016 insgesamt 80 auf Personen mit Herz-Kreislaufversagen.

Der Großteil der tödlich Verunglückten stammt aus Österreich (165), gefolgt vom Nachbarland Deutschland mit 65 Toten. Mit 88 Prozent waren 2016 statistisch gesehen fast neun von zehn Alpintoten Männer.

Saisonal gibt es die meisten Alpintoten im Juli und August. In den Spitzenmonaten im Sommer 2016 hatte man im August 52 Tote, im Juli 32 Tote und im September 2016 29 Tote zu beklagen.

Auch die Zahl der Unfälle und Verletzten ging im Jahr 2016 zurück. Waren 2015 insgesamt 7.851 Verletzte gezählt worden, verzeichnete man 2016 insgesamt 7.213 Verletzte bei 7.579 Unfällen. Das entspricht einem Minus von acht Prozent. Im Zehn-Jahresmittel liegt die Zahl der Verletzten bei 7.385.