Als vor zwölf Monaten das neue Jahr begann, deutete wenig auf große
Umbrüche hin. Vielmehr schien 2020 eine Fortsetzung von 2019 zu werden.
Das ewige Brexit-Gerangel, die erratische Präsidentschaft Donald Trumps
und die sich zuspitzende Klimakrise – all das, was an Problemen in der
Luft lag, hatte die Menschen auch schon davor beschäftigt. Doch die
Corona-Pandemie ließ keinen Stein auf dem anderen, so gut wie alles
musste im Licht der größten Gesundheitskrise seit Jahrzehnten neu
bewertet und verhandelt werden. Wie einscheidend 2020 war, zeigt sich
nicht zuletzt auch an den Bildern, die dieses Jahr geprägt haben.














Mitte Jänner tauchen in Wuhan die ersten Fälle einer mysteriösen Lungenkrankheit auf. Die Corona-Pandemie nimmt ihren Anfang. © APAweb / afp, Hector Retamal
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Am 31. Jänner verlassen die Briten nach 47 Jahren Mitgliedschaft die EU. Die Brexiteers feiern, doch die Reibeflächen bleiben. So verlaufen die Verhandlungen über einen Handelspakt äußerst zäh. © APAweb / Reuters, Henry Nicholls
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Mit den verschärften Corona-Regeln wird Klopapier zum globalen Mangelprodukt. Auch in Österreich kommt es zu Hamsterkäufen. © APAweb / afp, Ina Fassbender
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Am 14. April tastet sich Österreich langsam aus dem Lockdown. Den Anfang machen kleinere Geschäfte und die Baumärkte. © APAweb / dpa, Michael Kappeler
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Der boomende Online-Handel macht Jeff Bezos zum wohl größten Profiteur der Corona-Krise. Mit einem Vermögen von 190 Milliarden Dollar landet der Amazon-Chef im September wieder auf Platz eins im "Forbes"-Ranking der Superreichen. © APAweb / afp, Mandel Ngan
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Nach 26 Jahren an der Macht sieht sich Weißrusslands autokratischer Präsident Alexander Lukaschenko erstmals mit ernstzunehmendem Widerstand konfrontiert. Nach Vorwürfen der Wahlfälschung gehen Hunderttausende auf die Straße. © APAweb / afp, Sergei Gapon
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Nach vier chaotischen Jahren unter Donald Trump finden in den USA am 4. November Präsidentenwahlen statt. Es dauert Tage, bis Joe Biden endgültig als Sieger feststeht, Trump will seine Niederlage aber bis zum Schluss nicht eingestehen. © APAweb / Reuters, Jim Bourg
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Am 25. Februar gibt es die beiden ersten bestätigten Corona-Fälle in Österreich. Die Polizei sperrt daraufhin in Innsbruck ein Hotel, in dem eine der Betroffenen als Rezeptionistin gearbeitet hat. © APAweb / EXPA, Johann Groder
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Am 13. März kündigt die Regierung an, Österreich auf Minimalbetrieb herunterzufahren. Zwei Tage später werden auch Ausgangssperren beschlossen, und das Land geht in den ersten harten Lockdown. Die Pressekonferenzen der Regierung bleiben ein steter Begleiter in der Krise, bis Ende des Jahres steigt ihre Zahl auf mehr als 200 an. © APAweb / apa, Herbertz Pfarrhofer
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Die Tötung des Afroamerikaners George Floyd durch die Polizei löst Mitte Mai wochenlange Massenproteste in den USA aus. Der um seine Wiederwahl kämpfende Präsident Donald Trump gießt dabei zusätzlich Öl ins Feuer. © APAweb / Reuters, Shannon Stapleton
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Am Abend vor dem zweiten Lockdown erschüttert ein islamistisch motivierter Terroranschlag Österreich. Der Täter erschießt in der Wiener Innenstadt vier Menschen, mehr als 20 Personen werden verletzt. Die Aufarbeitung des Vorfalls fördert schwere Pannen der zuständigen Dienste zutage. © APAweb / apa, HELMUT FOHRINGER
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Am Heiligen Abend – quasi in allerletzter Minute – gelingt doch noch eine Einigung auf ein Post-Brexit-Handelsabkommen. Der Vertrag, den der EU-Chefverhandler Michel Barnier danach stolz präsentiert, umfasst mehr als 1.200 Seiten. © APAweb / afp, Francois Walschaerts
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Am 27. Dezember werden in Österreich die ersten Impfungen gegen Corona durchgeführt. Einer der der ersten Geimpften ist Christoph Wenisch, der Leiter der Infektionsabteilung am Wiener Kaiser- Franz-Josef-Spital. Das Bild seiner geballten Faust geht um die Welt. © APAweb / Reuters, Lisi Niesner
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