Nach drei Jahren Pause steht das 101. Elmayer-Kränzchen - traditionell am Faschingdienstag - im Zeichen der Balltradition und der Hilfsbereitschaft: Eröffnet wird das Elmayer-Kränzchen durch das größte Eröffnungskomitee Wiens, gespendet wird gleich bei der Eröffnung an zwei Organisationen: an das Haus der Barmherzigkeit und die Pfarre St. Barbara, die Medikamente für die Ukraine organisiert. 600 Debütantinnen und Debütanten - ausschließlich aus den Jugendkursen der Tanzschule Elmayer - werden das 101. Elmayer Kränzchen eröffnen, wie die Tanzschule bekanntgab.
"Sie alle haben beim Vortanzen überzeugt", erklärt Thomas Schäfer-Elmayer. Er verspricht den Gästen eine mitreißende Choreografie: "Diese jungen Paare demonstrieren mit ihrer Ballbegeisterung die Beständigkeit der weltweit unvergleichlichen Wiener Balltradition: allen Lockdowns und selbst der dreijährigen Pause zum Trotz".

Wie bereits beim Jubiläums-Kränzchen 2020 wird auch das 101. Elmayer Kränzchen im Festsaal der Hofburg zu den Klängen des "Elmayer Walzers", komponiert von Alma Deutscher, eröffnet. Alma Deutscher werde selbst im Team der Elmayer Wiener Walzerformation im Rahmen der Eröffnungszeremonie auftreten, so Schäfer-Elmayer. Spenden aus den Erlösen des Elmayer-Kränzchens gehen im Übrigen seit 1920 an das Haus der Barmherzigkeit - heuer erstmals an das Projekt Fridolina - Domizil für Kinder und Jugendliche mit chronischen Erkrankungen https://www.hb.at/fridolina.
Ein zweiter Spendenanteil an eine jährlich wechselnde Institution kommt heuer der Pfarre St. Barbara, 1010 Wien, zugute. Konkret werden mit Unterstützung der "Apotheke zu Unserer lieben Frau bei den Schotten" auf der Freyung Medikamente für das Krankenhaus in Beryslav, Bezirk Kherson, Ukraine, organisiert. Für dieses Sonderprojekt kann noch bis 15. März gespendet werden.
Österreichs größter Maskenball
Bereits am Montag kehrt auch Österreichs größter Maskenball, die Rudolfina-Redoute, wieder in die Wiener Hofburg zurück. Geheimnisvoll maskierte Damen, die elegante Herren bis zur Demaskierungsquadrille um Mitternacht zum Tanz bitten, machen das besondere Flair der Rudolfina-Redoute aus. Einer der Höhepunkte des Balls - ebenfalls in der Hofburg - ist die Wahl zur "Schönsten Maske Wiens". Dafür wurde eigens ein Maskenworkshop abgehalten - unterstützt von den international tätigen Designern Loraine Anne Fernandes (u.a. beim britisches Couture-Label Ralph & Russo) und Quentin Link. Der Teilnahmebeitrag von 30 Euro wurde zur Gänze an die Päpstlichen Missionswerke - Missio Österreich gespendet.
Die Rudolfina-Redoute ist im Übrigen der älteste, traditionsreichste und größte Maskenball Österreichs. Ihre Ursprünge liegen im Jahr 1899, als es noch zahlreiche Redouten im Wiener Ballgeschehen gab. Es herrscht eine strenge Kleiderordnung: Damen tragen langes Abendkleid und - bis zur Demaskierung um Mitternacht - Masken, die die Augenpartie verdecken. Die Masken reichen von der simplen Karton-Satin-Variante bis hin zu aufwendigen Federkreationen. Herren kommen in Abendgarderobe, d.h. in Frack, Smoking oder Uniform. Der Ball zieht auch viele internationale Gäste wie etwa aus Deutschland, Italien, Frankreich, Kanada, den USA, Japan und Russland an. Schließlich gilt die Rudolfina-Redoute als typischer Wiener Ball.