Seit Mittwochvormittag hatte für Wien eine Warnung wegen möglicherweise bevorstehender terroristischer Anschläge auf religiöse Einrichtungen gegolten, die Polizei erhöhte ihre Sicherheitsmaßnahmen. Donnerstagabend wurde die Anschlagswarnung wieder aufgehoben. "Eine aktualisierte Gefährdungseinschätzung der DSN lässt nun eine Reduktion dieser Maßnahmen zu", sagte Polizeisprecher Daniel Fürst unter Bezugnahme auf die Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst.

Die Direktion für Staatsschutz und Nachrichtendienst (DSN) hatte Hinweise erlangt gehabt, dass konkret am 15. März 2023 ein Anschlag in Wien geplant sei, hatte es am Mittwoch geheißen. Folglich wurde eine verstärkte Über- und Bewachung potenziell gefährdeter Orte und Objekte umgesetzt.

Gebetshäuser waren betroffen

"Diese Vorsichtsmaßnahmen wurden lagebedingt fortlaufend evaluiert und angepasst", hieß es nun. Es könne daher Entwarnung gegeben werden. Die "präventiven Sicherungsmaßnahmen" hatten Gebetshäuser und Einrichtungen verschiedener Konfessionen betroffen.Und zwar "primär syrische Einrichtungen" - aufgrund des Jahrestags des Bürgerkriegs in Syrien wie es bereits am Donnerstagnachmittag hieß. Dieser hatte am 15. März 2011 begonnen.

Vonseiten der Exekutive habe es gegenüber der Erzdiözese Wien keine weiteren Informationen bzw. Warnungen gegeben, berichtete am Donnerstag Michael Prüller, Sprecher der Erzdiözese, gegenüber Kathpress. Alle Kirchen seien offen, alle Gottesdienste würden stattfinden, sagte Prüller, der von einem "normalen kirchlichen Leben" sprach.