Wien. Rund 2,5 Millionen Kilometer legten die Wiener 2013 auf "Citybikes" zurück - insgesamt verzeichnete das Unternehmen im vergangenen Jahr 790.084 Fahrten und damit einen Anstieg um 11 Prozent gegenüber 2012, teilte der Citybike-Betreiber Gewista am Montag mit. Die Zahl der Neuanmeldungen stieg um neun Prozent, inzwischen nutzen fast 483.000 Menschen das fast kostenlose Rad-Service.
Das liegt nicht nur an der Radbegeisterung der Wiener, sondern auch am Ausbau des Netzes: 2013 wurden 14 zusätzliche Entlehn-Stationen in Betrieb genommen, darunter etwa eine am Universitätsring und eine bei Wien-Mitte. Insgesamt kann man damit an 116 Stationen 1400 Fahrräder ausborgen, heuer möchte man auf 120 Stationen aufstocken.
Erste Stunde gratis
Zur Entnahme eines Fahrrades muss man sich mittels Bankomat- oder Kredit-Karte identifizieren. Bei der Anmeldung wird eine einmalige Gebühr von 1 Euro fällig. Die Benutzungsgebühr wird über Bankomat oder Kreditkarte abgebucht. Die erste Stunde ist gratis, danach wird dem Benutzer automatisch Geld vom Konto abgebucht. In der zweiten und dritten Stunde kostet das jeweils zwei Euro, ab der vierten Stunde werden vier Euro fällig. Die Rückgabe ist zu jeder Zeit, an jeder beliebigen Station, unabhängig davon, wo die Fahrt begonnen wurde, möglich.
Laut Gewista ist Wien im Übrigen die erste Stadt der Welt, in der das Citybike-Konzept realisiert wurde. Inzwischen haben bereits mehr als 50 Städte - darunter Dublin, Paris, Lyon, Brisbane und Brüssel - das Konzept übernommen.