Was ist das Herausforderndste bei der Generalsanierung der historischen Stationen? "Die Arbeiten im laufenden Betrieb. Das erschwert das Ganze natürlich. Wir können aber die Stationen nicht zur Gänze sperren", sagt Johann Loreth. Ein interessantes Detail am Rande erklärt Wolfgang Salcher vom Bundesdenkmalamt. "Ursprünglich hat es ein Rechtssystem, das durch die Inbetriebnahme der U-Bahnline 6 geändert wurde, gegeben. Wenn man früher bei der Station Währinger Straße den rechten Aufgang benutzt hat, ist man auch rechts weitergefahren. So hat es Otto Wagner geplant. Wenn man jetzt den rechten Aufgang benutzt, dann fährt man in die entgegengesetzte Richtung, und zwar nach links. Das fällt wahrscheinlich den meisten Fahrgästen gar nicht mehr nicht auf."
Der Startschuss für die Generalsanierung der historischen U6-Station Währinger Straße fällt am 4. April mit der Sperre des Bahnsteiges Richtung Siebenhirten. Fahrgäste, die von der Richtung Floridsdorf kommen und bei der Währinger Straße aussteigen möchten, müssen eine Station bis zur Alser Straße weiterfahren und dann wieder retour zur Währinger Straße.
Richtung Floridsdorf gibt es keine Störungen, das Ein- und Aussteigen ist weiterhin möglich. Geplant ist die Sperre des Bahnsteiges bis September. Von 9. Mai bis September wird auch die Eingangshalle der U-Bahnstation gesperrt. Der Bahnsteig Richtung Floridsdorf ist über zwei außen an der Station errichtete provisorische Stiegen erreichbar. Der Aufzug bleibt in Betrieb.
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