"Dancing Stars" in klein
Dieses "Profi-Tanzturnier" stellt nämlich neben Musik, Tombola und Katerfrühstück das Kernstück des Programmes dar und ist seit dem ersten Ball ein Fixpunkt. Paare aus Promis und Tanzprofis lassen das Parkett für den Sieg qualmen. Neben der Jury können die Ballgäste per SMS-Voting mitentscheiden. Ein kleines "Dancing Stars" für den guten Zweck, das nächstes Jahr auch als Livestream im Web übertragen werden soll.
Die Idee für diesen Programmpunkt kam damals spontan, wie sich Ballorganisatorin Rueff erinnert. ",Dancing Stars und ähnliche Formate waren zu dieser Zeit sehr populär und wir als Tanzschule dachten uns, dass wir so etwas hinbekommen." An freiwilligen Tänzern mangelt es schon lange nicht mehr. "Es ist ein Wahnsinn, wie viele Künstler uns auf diese Art unterstützen würden. Zumal wir keine Gage zahlen können und die Teilnehmer dazu noch lange vorher für den Abend zu trainieren beginnen müssen", betont Yvonne Rueff. Neben "Kernölamazone" Caroline Athanasiadis tanzen heuer auch Moderatorin Nadine Friedrich und Sänger Gerry Howard um den Sieg. Zu den vergangenen Gewinnern zählen Größen wie Kabarettist Christoph Fälbl und Schauspielerin Brigitte Kren. Aber auch ein Platz in der Jury sei sehr beliebt. "Der Vorteil ist, dass man dafür nicht trainieren muss", meint Yvonne Rueff lachend. Dieses Jahr sind unter anderem Hannes Nedbal mit seiner Frau Lotte, Thomas Schäfer-Elmayer und der Fotograf Manfred Baumann vertreten.
Ein Ball für jedes Bundesland
Trotz steigender Beliebtheit wird der "Dancer Against Cancer"-Ball die Ausmaße eines Life-Balls aber wohl in nächster Zeit nicht erreichen. "Abgesehen von der Größe haben wir auch nicht diesen Clubbing-Aspekt. Wir wollten immer ein klassischer Ball bleiben", betont Rueff.
Das Dancer-Against-Cancer-Team will mit dem Ball aber in eine andere Richtung gehen, verrät sie. "Es gibt in jedem Bundesland eine eigene Krebshilfeorganisation. Daher ist es auch unser Ziel, in jedem Bundesland einen Ball zu veranstalten, um die einzelnen Organisationen zu unterstützen." Die niederösterreichische Variante debütierte am 26. November 2016 im Casino Baden und im kommenden Jahr feiert Dancer Against Cancer eine Wohltätigkeitsveranstaltung im Linzer Palais Kaufmännischer Verein. "Die Betreiber sind uns in Baden sehr entgegengekommen, und die Linzer Location sieht zwar von außen unscheinbar aus, innen ist es aber wie die Hofburg in klein", erzählt Rueff schwärmerisch.
Trotz einheitlichem Grundgedanken wird kein Ball wie der andere sein. "In Baden und auch kommendes Jahr in Linz gibt es statt Tanzturnier eine Fashion-Show, die von lokalen Designern veranstaltet wird", erklärt Rueff. "Es muss ja auch nicht jeder Ball gleich ablaufen, Hauptsache, den Gästen wird etwas Interessantes geboten, damit sie auch zahlreich kommen", fügt sie an.
Kurzentschlossene bekommen übrigens auch am Ballabend noch direkt in der Hofburg Karten.
Zur Person
Yvonne
Rueff (41)
veranstaltet seit 2007 den "Dancer Against Cancer"-Ball. Der Reinerlös der Veranstaltung kommt der Wiener Krebshilfe zugute.