Linz. Eine 29-köpfige Bande hat in Ober- und Niederösterreich in 32 Fällen Handys und Netbooks unter falschem Namen angemeldet und zu höheren Preisen weiterverkauft. Den angerichteten Schaden bezifferte die oberösterreichische Sicherheitsdirektion am Dienstag in einer Presseaussendung mit mehr als 91.000 Euro. Die Täter im Alter von 21 bis 53 Jahren werden wegen gewerbsmäßigen Betrugs angezeigt.
Gefälschte Dokumente
Bereits ab Mitte Mai 2010 bis Ende des Vorjahres meldeten die Betrüger Handys und Netbooks teilweise mit gefälschten Dokumenten in verschiedenen Geschäften in Linz, Pasching, Haid bei Ansfelden, Traun (alle Bezirk Linz-Land), Wels und Steyr sowie in Amstetten an. Um zu Bargeld für ihren Lebensunterhalt zu kommen, verkauften sie die Geräte weiter. Schließlich meldete sich ein Mobilfunkunternehmen, der Fall kam ins Rollen. In langwierigen Ermittlungen konnte die Bande ausgeforscht werden. Die Täter zeigten sich betreffend der Fälschungen teilgeständig, erklärten aber, dass sie die Gebühren wegen Arbeitslosigkeit oder Schicksalsschlägen nicht zahlen konnten.