In ein Land zu fahren, in dem man nicht einmal die Ortsschilder lesen kann, ist unangenehm. Da die kyrillische Schrift nicht auf dem Lehrplan der österreichischen Schulen steht, kommt man recht bald in die Situation.

Freilich kann man das notwendige Wissen relativ leicht erwerben, - wozu hat man den ein iPhone?

Cyrillic deckt die unterschiedlichen Ausprägungen des kyrillischen Alphabets in einzelnen slawischen Sprachen ab. Zur Auswahl stehen Russisch, Bulgarisch, Mazedonisch, Serbisch Ukrainisch und Weißrussisch. Die App ist als Test aufgebaut, bei dem man jeweils die Äquivalente zu Lauten finden muss. Da es nur eine englische (und eine polnische) Umschrift gibt, wird etwa der Laut "sch" als "sh" dargestellt. Noch gravierender ist, dass die Alphabete nirgends in ihrer Gesamtheit dargestellt werden. Somit eignet sich das Programm nur für Trainingszwecke, die allerdings von anderen Apps ohnehin abgedeckt werden.

Einen Sonderpreis für Design verdient Russian Alphabet. In der kostenlosen Version werden die Buchstaben zunächst übersichtlich vorgestellt, anschließend gibt es zu jedem ein Bild mit der Aussprache und einem Beispielwort, das ebenfalls akustisch ausgegeben wird. Für den Teste, den Fingerschreibmodus und einen Ausio-Test sind jedoch jeweils 0,80 Euro zu berappen. Diese Möglichkeiten werden intensiv beworben, was bei häufigem Gebrauch wohl verstimmt.

Mehr bunt als hübsch ist Russian Alphabet + Audio, das wie Cyrillic vorwiegend der Überprüfung der Kenntnisse dient, allerdings auch Sprachausgabe bietet. Die Umschrift entspricht auch hier der englischen Aussprache. Im automatischen Modus kann man das gesamte Alphabet an sich vorbeiziehen lassen.

Read Russian wendet sich eher an erfahrene Sprachlernende, da es zur Umschrift die internationale Lautspreche (IPA) verwendet. Gelernt wird durch Zuordnungen in beiden Richtungen.

iFavit: Russian Alphabet wendet sich an (russische) Kinder, ist jedoch für Erwachsene unbedingt zu empfehlen, die sich nicht an der kindlichen Oberfläche stoßen. Es stellt die einzelnen Buchstaben mit Soundausgabe, Zeichnungen und Beispielwörtern vor und bietet einen Testmodus. Darüber hinaus kann man gleich die Zahlen bis zehn lernen. Störend ist allein, dass man den Sound nur durch Herunterfahren der Gerätelautstärke los wird.