Wien. (dab) Die Einzelhandelskette GameStop könnte laut einem Bericht des "Wall Street Journal" demnächst an einen Investor verkauft werden. Das Unternehmen ist auf den Handel von neuen und gebrauchten Videospielen spezialisiert und betreibt weltweit mehr als 6600 Filialen. 2017 wurde ein Umsatz von rund 9,2 Milliarden US-Dollar generiert.
Doch in den vergangenen Jahren hat sich das Geschäft - wie in so vielen anderen Branchen auch - zunehmend ins Internet verlagert. Die Kette hat mit finanziellen Problemen zu kämpfen, die Verkäufe stagnieren.
Laut dem "Wall Street Journal" sind derzeit zwei Unternehmen an einer Übernahme interessiert, die bereits im Februar unter Dach und Fach sein könnte. Konkret soll es sich um die US-amerikanischen Investoren "Apollo Global Management" und "Sycamore Partners" handeln. Eine offizielle Bestätigung dafür gibt es nicht.
Kampf der digitalen
Plattformen
Im digitalen Handel könnte indes die Verkaufsplattform "Steam" vom Unternehmen Valve unter Druck geraten. Bisher war sie der unangefochtene Platzhirsch. Doch nun steigt auch der Entwickler des populären Videospiels Fortnite, Epic Games, mit seinem "Epic Store" in den Ring.
Die Plattform verschenkt derzeit Spiele an ihre Benutzer und versucht, sich den Vertrieb mancher Titel exklusiv zu sichern. Erste Erfolge konnte Epic Games bereits vermelden: So wurde bekannt, dass das Ubisoft-Spiel "The Division 2" nicht auf Steam, sondern im Epic-Store erscheint.