Brüssel. Die Europäische Kommission verurteilte am Freitag die Spielepublisher Valve, Bandai Namco, Capcom, Focus Home, Koch Media und ZeniMax wegen ihrer "Geo-Blocking"-Aktivitäten. Diese führen dazu, dass KonsumentInnen innerhalb der EU nicht grenzenlos einkaufen können.

"In einem echten einheitlichen Digitalmarkt müssen die europäischen KonsumentInnen die Möglichkeit haben, Computerspiele dort zu kaufen und zu spielen, wo sie wollen", so die zuständige EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager.

Stellungnahme der Unternehmen

Die EU-Kommission hat die Unternehmen von dem Ergebnis der Untersuchungen unterrichtet und warte nun auf Statement, Reaktionen und etwaige Hearings. Firmen, die gegen die Karetllrechte verstoßen, würde eine Strafe in der Höhe von 10 Prozent des weltweiten, jährlichen Umsatzes drohen.

DIe EU-Kommission kam zu dem Ergebnis, dass die Unternehmen durch Lizenzschlüssel, die für spezielle Länder gelten ("Geo-Blocking"), verhindern, dass KonsumentInnen Computerspiele billiger in anderen Ländern kaufen könnten. Die EU-Wettbewerbsregelungen sehen vor, dass geographische Einschränkungen verboten sind, die Online-Shopping und grenzenlosen Handel behindern.(reuters)