Rote, gelbe, blaue und grüne Würfel stapeln sich aufeinander, dazwischen tauchen lustige Tiergesichter auf - bis genug beisammen sind und dann wegplatzen. "Toy Blast" heißt die Handy-App, und ein begeisterter Spieler ist der Kabarettist Herbert Steinböck. Warum er das Tetris"-ähnliche "Toy Blast" spielt? "Ich mag keine Ballerspiele, und Toy Blast spiele ich total gern, weil es die Nerven beruhigt." Oft genug bereitet es ihm aber schlaflose Nächte: "Das Blöde ist: Man kommt von Level zu Level, und wenn ich vor dem Einschlafen nicht mehr lesen will, sondern noch ein Level spiele, dann schaffe ich das meistens, und dann geht noch eines und noch eines - und dann spiele ich mitten in der Nacht eine Stunde lang dieses Spiel, obwohl ich mir vorgenommen habe, endlich einmal früher ins Bett zu gehen."
In der Familie schlägt ihm übrigens wenig Verständnis entgegen: "Meine Tochter hat unlängst den Kopf geschüttelt und zu mir gesagt: Papi, wie langweilig! Was spielst du da? Die findet es blöd - dabei hat sie mir das Spiel damals selbst gezeigt! Ich bin hineingekippt, sie hat es auf ihrem Handy gleich wieder gelöscht." Aber zu Steinböcks Ehrenrettung ist festzuhalten, dass er auch noch zwei ausgewiesene Denkspiele auf dem Smartphone installiert hat: "Wort Guru" und "4 Bilder 1 Wort". Und mit Wörtern kennt sich der Kabarettist bekanntlich gut aus. Derzeit spielt er sein aktuelles Programm "Ätsch", in dem er der Frage nachgeht, wie es wäre, als Kind vertauscht worden zu sein, ehe im Dezember die Weihnachtsspecials kommen, sowohl solo als auch mit seinem sangesfreudigen Kompagnon Thomas Strobl. Und Steinböck singt auch an der Wiener Volksoper, nämlich in "Meine Schwester und ich", wo er in seiner Rolle als Schuhhändler Filosel in die Fußstapfen von niemand Geringerem als Heinz Erhardt tritt.(maz)