Wien. (dab) Was ist denn das? Die Frage drängt sich schnell auf, wenn man das Einsteigerpaket für das Weltraumspiel "Starlink: Battle for Atlas" in die Hände bekommt. Darin stecken nämlich ein Raumschiff aus Plastik, Waffen und Figuren, die nicht nur schmuckes Beiwerk sind.

Die Gegenstände können vielmehr direkt im Spiel verwendet werden. Dazu wird das Schiff mit der Spielekonsole verbunden und mittels Halterung an den Controller angebracht. Das Videospiel erkennt dann automatisch, welches Schiff, welcher Pilot und welche Waffen angeschlossen wurden, und überträgt diese Gegenstände ins Spiel. Wer etwa den Piloten Mason Rana ins Plastikcockpit gesteckt hat, steuert auch im Spiel selbst diesen Piloten. Die Gegenstände können beliebig ausgewechselt werden.

Es ist eine originelle Idee, auf die das von Ubisoft Toronto entwickelte Spiel setzt. Sammler und Spielzeugfreunde werden damit ihren Spaß haben. Diese scheint Ubisoft auch im Visier zu haben, denn das Spiel ist eher für ein jüngeres Publikum konzipiert.

Böse Aliens

Die unspektakuläre Handlung ist schnell erzählt: Ein Weltraumforscher wird von bösen Aliens entführt, weil er besondere Kenntnisse über einen wichtigen Rohstoff hat. Seine Crew versucht nun, ihn zu befreien. Mitreißend ist die Geschichte nicht, die Dialoge bleiben meist sehr seicht.

Dafür ist die Comic-Grafik des Spiels einladend, jeder Planet, der im Laufe der Geschichte bereist wird, hat sein eigenes Flair und seine eigenen Elemente. Zudem muss während der Reisen zwischen Weltraum und Planetenoberfläche nicht gespeichert werden - dadurch entsteht ein flüssiges Spielerlebnis. Vorbildlich ist auch, dass man das Spiel im sogenannten Koop-Modus, also gemeinsam mit einem Freund am selben Fernseher, spielen kann. Die Kämpfe sind flott inszeniert, taktisch aber nicht fordernd: Die meisten Gegner können alle mit denselben Waffen besiegt werden.

Das Einsteigerpaket um 80 Euro enthält das Spiel, ein Raumschiff, einen Piloten und drei Waffen. Für jedes weitere Teil muss aber in die Kasse gegriffen werden. Wer auf das Plastik verzichten will, kann auch einfach eine digitale Version des Spiels kaufen und nur mittels "normalem" Controller spielen.

Das Spiel ist am Dienstag erschienen. Das Testmuster wurde der "Wiener Zeitung" vom Hersteller zur Verfügung gestellt.