Gleichzeitig kritisieren die Künstlerinnen die Festspiel-Verantwortlichen: "Nach dem Offenen Brief im Juli 2018, in welchem wir erstmals mit Namen und konkreten Schilderungen massive Übergriffe öffentlich gemacht hatten, war nicht nur und nicht nur von Ihnen, den Verantwortlichen, unsere Glaubwürdigkeit in Zweifel gezogen, sondern sind wir auch als Frauen herabgesetzt und als Künstlerinnen diffamiert worden."
Bitte abgewiesen
Vom Stiftungsvorstand wird es aber keine offizielle Entschuldigung geben. "Entschuldigen muss sich der, der es getan hat", sagte Landesrätin und Mitglied des Stiftungsvorstandes Beate Palfrader am Freitag im Gespräch mit der APA. Sie bedaure aber sehr, was passiert ist, betonte sie. Sie weise zurück, dass jahrelanger Machtmissbrauch bei den Festspielen einfach geduldet worden sei, und sie habe auch niemals die Glaubwürdigkeit der Künstlerinnen infrage gestellt, meinte die Landesrätin in Reaktion auf den Offenen Brief. Vielmehr habe man die Vorwürfe sofort an die Staatsanwaltschaft weitergeleitet und innerhalb des Vorstands mit der Einrichtung einer Ombudsfrau reagiert. (apa)