"Aufpudeln" heißt Magda Leebs neues Soloprogramm. Warum? Sie pudelt sich einfach auf - wurscht, ob es gerade passt oder nicht. Die Zeit der falschen Zurückhaltung ist vorbei. Und ihr Publikum geht von Beginn an voll mit, wenn sie zur gemeinsamen Improvisation einlädt. Kein Wunder, ist sie doch eine ausgewiesene Meisterin des Stegreif-Kabaretts. Was sie im neuen Solo einmal mehr unter Beweis stellt. Daher: Egal, was Sie jetzt hier weiter lesen - vergessen Sie es. Weil in der Vorstellung, die Sie besuchen werden, ohnehin alles ganz anders werden wird. Schließlich schöpft sie ihr Programm aus den Inputs ihrer Zuschauerschaft.

Und auch wenn sie im Begleittext von sich behauptet, keine (Lied-)Texte zu lernen: So ganz glaubt man ihr das nicht, dass sie nicht doch zumindest ein paar Bausteine vorbereitet hat, so flüssig wie sie einen Abend lang auf der Bühne unterwegs ist, kongenial begleitet von Johannes Peham am Keyboard.

Man weiß nie, was als Nächstes kommt

Leebs Humor ist bodenständig, dabei aber auch feinsinnig und doch ganz schön hart und entlarvend - nicht nur bei der Premiere am Frauentag. Hier steht eine gestandene Frau auf der Bühne des Kabarett Niedermair, die schonungslos Frauenthemen seziert, aber auch viele andere. Und das, wie gesagt, voll improvisiert. Man weiß also nie, was als Nächstes kommt. Egal, sie wird schon etwas zum Aufpudeln finden.