Claudia Kottal als schwangere Nurit. Foto: Joachim Kern
Claudia Kottal als schwangere Nurit. Foto: Joachim Kern

Die Autorin erhielt für "Weißbrotmusik" den von den Wiener Wortstätten gestifteten "exil-DramatikerInnenpreis 2009". Nach der Uraufführung am Studiotheater der Ernst Busch Hochschule in Berlin im September inszenierte Hans Escher das Stück - und hielt sich mit unaufwendigem Bühnenbild (Renato Uz) und perfekter Laptop-Musikbegleitung von DJ Sweet Susie an seine eigene Einschätzung: "Eigentlich ist das Stück ein Song."

Mögliche Vorgeschichte

Salzmann wurde von einem Kriminalfall inspiriert, als 2007 in der Münchner U-Bahn zwei Jugendliche mit Migrationshintergrund einen deutschen Pensionisten fast zu Tode prügelten. Sie erzählt eine mögliche Vorgeschichte dazu. Protagonisten sind der Deutsch-Türke Sedat (Marcel Mohab), sein jüdischer Freund Aron (Boris Popovici) und seine Freundin Nurit, der Claudia Kottal viel Power mitgibt.

In stakkatoartigen Kurzszenen sind die Versuche, sich auf die Schwangerschaft von Nurit einzustellen. Bis ein Streit mit einem alten Mann der Aggression plötzlich ein Ventil bietet.

Infos unter www.hamakom.at und www.wortstaetten.at