Robert Rodriguez hat viele Kult-Filme verantwortet, von "El Mariachi" über "From Dusk Till Dawn" und "Sin City" bis zu "Alita: Battle Angel". Aber Rodriguez hat auch ein Herz für Kinder. Was ihn seinerzeit die "Spy Kids"-Reihe hat drehen lassen, Anfang der 2000er Jahre. Und nun macht er deshalb ein Sequel zu dem 15 Jahre alten Superheldenfilm "Die Abenteuer von Sharkboy und Lavagirl", der einst floppte. Aber Rodriguez liebt es eben, seine kindliche Fantasie auszuleben.

Es geht um feindliche Aliens, die in Heerscharen über die Erde herfallen und alle verfügbaren Superhelden entführen. Weil diese aber auch Kinder haben - zufällig alle im gleichen Alter - liegt die Weltenrettung nun bei ihnen. So manche(r) kann aber mit den eigenen Superkräften noch nicht so gut umgehen, jedoch: Die Truppe entpuppt sich als überaus schlagfertig und schlau.

Die Kids-Darsteller sind durchwegs smart besetzt, Logik und Inhalt sind zweitrangig, doch Rodriguez hat viele visuell lustige Einfälle. Wie so oft sind die Figuren zugespitzte, schablonenhafte Destillate der Popkultur, ohne zu großen Anspruch, aber sympathisch. Für alle ab sieben: ein belangloser Spaß für die Lockdown-Ferien.