The Innocents. Norwegisches Drama von Eskil Vogt: Die Familie der beiden Geschwister Ida (Rakel Lenora Fløttum) und Anna (Alva Brynsmo Ramstad) zieht um. Vor allem Ida kann der neuen Umgebung einer Hochhaussiedlung jedoch wenig abgewinnen. Sie reagiert ihren Frust an Anna ab, die aufgrund einer Autismusstörung nicht sprechen kann. Alsbald treffen die Mädchen aber auf Aisha (Mina Yasmin Asheim) und Ben (Sam Ashraf) - einer hat telepathische, der andere telekinesische Kräfte. Die Kinder erkennen, welche große Macht sie zusammen besitzen, können sie doch wortlos miteinander kommunizieren und ihre Umwelt manipulieren.

Die Farbe des Chamäleons. Regisseur Jürgen Klaubetz hat für sein Regie- und Drehbuchdebüt einen ungewöhnlichen Charakter geschaffen: Paul (Artjom Gilz) stiehlt die Taschen fremder Menschen, um in deren Leben einzutauchen. Dies verändert nicht nur Paul, sondern auch die Betroffenen. Etwa die Malerin Anna, die Paul als erstem überhaupt ihre Werke zeigt. Oder Managerin Katrin, die durch Paul ihr unstetes Leben ordnen will. Paul möchte dabei auch sein eigenes Glück finden.

Was sehen wir, wenn wir zum Himmel schauen? In der georgischen Kleinstadt Kutaissi begegnen sich Lisa und Giorgi - und verlieben sich ineinander. Nur dumm, dass sie beide am nächsten Tag in anderer Gestalt wiedererwachen und den jeweils anderen darum nicht mehr finden. Unterdessen kommt eine Filmcrew in die Stadt. Die hat es sich zur Aufgabe gemacht, die wahre Liebe zu finden. Vielleicht ist sie ja die Rettung für Lisa und Giorgi.

Masking Threshold. Ein Informatiker isoliert sich gänzlich in seinem Zimmer, um der Frage auf die Spur zu kommen, weshalb er von Phantomgeräuschen malträtiert wird. Diese Versuchsanordnung nimmt Regisseur Johannes Grenzfurthner als Ausgangspunkt für ein filmisches Essay. Dabei verliert sich der Protagonist in den Wirrungen der Neurosen einer Gesellschaft im inneren Lockdown.