"Dies ist mein letzter Tanz", schrieb Hauptdarsteller Channing Tatum schon im November letzten Jahres auf Instagram. Schade eigentlich, denn tanzen kann er tatsächlich - wie er in den "Step up"-Filmen eindrucksvoll bewies. Und in diesen Teenie-Streifen waren auch keine tänzerisch motivierten Trockensex-Übungen nötig. Gemeint ist dieses scheinbare Kopulieren, wie es schon Vaslav Nijinsky im "Sacre" ausübte. Nun, Skandal ist es heute keiner mehr, auf Dauer wird es aber auch im dritten und letzten Teil von "Magic Mike" langweilig. Vielmehr würde man sich mehr Tanzszenen der durchgehend hervorragend gecasteten Performer wünschen. Dann freilich wäre es aber am Plot vorbei, denn: "The Last Dance" handelt von einem Stripper, der mangls Jobs nun Cocktails in Florida mischt. Auf einem dieser Events lernt Mike dann Maxandra (Salma Hayek) kennen, eine reiche Society-Lady. Sie überredet ihn, in London unter ihrer Obhut in ihrem Theater eine Show zu choreografieren. Max Ex-Ehemann, von dem sie finanziell abhängig ist, setzt alle Hebel in Bewegung, diese Produktion in dem ehrwürdigen Theater zu unterbinden.
In der Regie von Steven Soderbergh glänzt Hayek mit ihrem komödiantischen Talent und holt als temperamentvolle Diva den simplen Stripper-Film auf ein höheres Schauspiel-Niveau.