"Du bist der Tod, nimm dein Leben in die Hand", wettert der Teufel (Hape Kerkeling). "In der Hölle ist alles möglich! Lebe, gönn dir eine Auszeit!" So viel Überzeugungskraft legt der Teufel in diesen Teufelspakt, dass ihn der Boandlkramer, vulgo Tod, gespielt von Michael "Bully" Herbig, unbedingt annehmen will. Denn sein Job als Tod geht an die Substanz. Vor allem, weil er sich kürzlich in eine Menschenfrau (Hannah Herzsprung) verliebt hat und jetzt damit hadert, ein Herz zu haben und auch Gutes tun zu können und wollen.

Das alles inszenierte der inzwischen verstorbene Joseph Vilsmaier als witzigen Schwank in der Tradition bayrischer Kinokomödien, bei dem die Pointen gut sitzen und auch der Dialekt. Herbig kann hier zudem sein Slapstick-Talent ausleben, insgesamt erspielt sich die Besetzung viel Sympathie. Die Fortsetzung von Vilsmaiers "Die Geschichte vom Brandner Kaspar" (2008) ist ein gelungenes Boulevard-Stück, nicht mehr und nicht weniger. Der Film ist voller Herzblut, das spürt man zwischen den Zeilen. Und eine Gaudi ist er auch.