Die Camerata Salzburg ist in den Strudel der Corona-Pandemie geraten: Sieben Musiker des Kammerorchesters sind positiv auf Covid-19 getestet worden, hieß es am Dienstagabend, Kontaktpersonen wurden im Rahmen des Contact Tracings abgesondert.

Das Ensemble verfolgt ein strenges Präventionskonzept: Vor dem Beginn jedes Projekts werden sämtliche Musiker sowie das Organisationsteam einem Corona-Test unterzogen – so auch vor den Vorbereitungen für die geplante Saisoneröffnung am kommenden Wochenende in Salzburg. Die Proben dafür sind nun abgesagt worden, die Aufführungstermine verschoben.

Benefizerfolg im Konzerthaus

Weiterhin geplant ist, dass die Camerata am 6. und 7. Oktober im Wiener Konzerthaus gastiert. Als Pianist soll dabei Johannes Piirto auftreten und Hélène Grimaud ersetzen, die schon in den Vortagen wegen der Pandemie abgesagt hat. Ob diese Termine stattfinden, war bis Redaktionsschluss am Mittwoch nicht klar. Da die Corona-Infektionen im Orchester bereits vor Probenbeginn festgestellt wurden, sei eine Beibehaltung der Termine nicht ausgeschlossen, hieß es aus dem finanziell gebeutelten Haus, das am Dienstag ein Benefizkonzert zu seinen Gunsten veranstaltet hat und dabei laut eigenen Angaben rund 310.000 Euro erwirtschaftet hat. (irr)