Der Artikel erschien am Freitag mit der Überschrift "Igor Levit ist müde". In dem Bericht geht es über weite Strecken darum, wie sich der russisch-deutsche Pianist auf Twitter präsentiert. Levit hatte nach dem Erscheinen getwittert: "Der Artikel in der @SZ hat mich getroffen." Im Netz kam von vielen Seiten Kritik auf.
"Harte Kritik" intern
Krach und Wittwer betonten, auch in der eigenen Redaktion sei kontrovers über den Artikel diskutiert worden: "Harte Kritik gibt es in der Redaktion am Begriff Opferanspruchsideologie, der nach dem Wortlaut des Textes zwar auf soziale Medien allgemein bezogen sei, aber so verstanden werden könne, dass er Levit gilt." Levit stammt aus einer jüdischen Familie. Die Chefredaktion betonte: "Die Frage, was und wie wir aus dem Fall lernen können, wird uns weiterhin beschäftigen." (apa)