Die Wiener Sängerknaben wollen mit einem Benefizkonzert anlässlich des Kriegs in der Ukraine am 11. März Spenden für "Nachbar in Not" sammeln. Auf der Bühne des MuTh-Konzertsaals am Augartenspitz stehen auch die Wiener Chormädchen, der Chorus Juventus und der Elevenchor. Auf dem Programm findet sich Musik zu den Themen Frieden und Gemeinsamkeit.

Dazu zählt etwa das von Joan Baez berühmt gemachte "Dona Dona" von Sholom Secunda, der 1894 in der Ukraine geboren wurde. Eigens einstudiert wurde das elegische Chorstück "Smert" des ukrainischen Komponisten Mykola Leontowytsch. Zum Abschluss stimmen alle vier Chöre gemeinsam den Schlusschor aus Beethovens Neunter Symphonie an.

Philharmoniker spenden 100.000 Euro

Die Wiener Philharmoniker unterstützen angesichts des russischen Angriffskrieges die Menschen in der Ukraine. So hat das Spitzenorchester am Mittwoch einen Betrag von 100.000 Euro an die Hilfsorganisation Nachbar in Not gespendet. "Mit dieser Unterstützung möchten wir ein Zeichen der Solidarität für die Menschen in der Ukraine setzen, die durch diesen Krieg und durch den Angriff auf die Grundwerte der Menschheit Unvorstellbares erleiden müssen", so Vorstand Daniel Froschauer.

Das Orchester hatte sich bereits in der Vorwoche positioniert, als man gemeinsam mit der Carnegie Hall entschied, den putinfreundlichen Pultstar Valery Gergiev bei einer dreiteiligen Konzertserie in New York durch Yannick Nézet-Séguin zu ersetzen. Und auch bei den am Dienstag und heutigen Mittwoch vorgesehenen Konzerten der Philharmoniker in Naples, Florida, übernahmen Nézet-Séguin respektive als Debütant am Philharmoniker-Pult David Robertson die Dirigate von Gergiev. (apa)