
(dawa) Die Wiener Symphoniker mit einem ganz großen Bouquet Sträuße, einmal nicht nur beim traditionellen "Frühling in Wien"-Konzert. Für ihre ganz persönliche Hommage an die Strauß-Dynastie haben die symphonischen Freunde den österreichischen Dirigenten Manfred Honeck ans Pult gebeten, der sich mit ihnen auf eine intensive Reise durch Perlen vom "Zigeunerbaron" über die "Libelle", Eduards "Bienen" zu Schanis "Krapfenwaldl" bis in die "Rosen aus dem Süden" bewegt.
Von Hast kann bei dieser Tour dHorizon keine Rede sein: Honeck lässt das Ensemble jede Pause genießen, mit Inbrunst fügt er das Rubato jedem Takt zu - so lässt sich die Einser-Drehung im Walzer richtig und ganz auskosten. "Unter Donner und Blitz" lässt es sich ebenso rasend wie "Auf der Jagd" mitgeloppieren. Dirigent und Orchester machen nicht nur den Bewohnern der Donaustadt eine Freude: Was nach qualitativ hochwertigem Mitbringsel für Freunde im Ausland (gar nicht als Werbegeschenk des österreichischen Tourismusverbandes gesponsert?) klingt, lohnt ebenso für die Audiothek des heimischen Walzer-Liebhabers.