Nach dem verkündeten Aus für den Kultur.Sommer.Semmering im Südbahnhotel ist von Eigentümerseite am Mittwoch ein winziger Einblick darauf gegeben worden, was Interessierte in wenigen Monaten in der alt-ehrwürdigen Spielstätte präsentiert wird. Aufgewartet wird mit den "Sommernächten im Südbahnhotel", weitere Programmpunkte wurden für Herbst und Winter 2022 und den nächstjährigen Frühling angekündigt. Planungen laufen "auf Hochtouren", Kontakt mit Künstlern wurde aufgenommen.
"Es ist herausfordernd, aber eine sehr schöne Aufgabe, so rasch ein hochwertiges Programm auf die Beine zu stellen", wurde Stefan Wollmann, Geschäftsführer der Südbahnhotel Kultur GmbH, in einer Aussendung zitiert. "Wir haben bereits mit zahlreichen Künstlerinnen und Künstlern Kontakt aufgenommen. Das Südbahnhotel ist ein architektonisches Juwel, in dem sich das Können der Stars mit der Magie des Hauses verbindet."
Die Programmpläne werden mit dem Land Niederösterreich und der Gemeinde Semmering abgestimmt, wurde betont. Das kulturelle Angebot der Region soll ganzjährig erweitert und inhaltlich in neue Richtungen ergänzt werden. Leitthema wird die Lebenskultur sein, Kultur und Kulinarik sollen im Südbahnhotel als gemeinsamer Schwerpunkt dienen. "Wir sind für die Organisation vor Ort professionell vorbereitet und die Planungen laufen auf Hochtouren", konstatierte Edgar Bauer, der Geschäftsführer der SBH Betriebs GmbH.
Nähere Details zum geplanten Programm wurden auf APA-Anfrage auch am Mittwoch nicht verraten. Äußern wollte man sich von Eigentümerseite auch nicht weiter zum Aus für den Kultur.Sommer.Semmering im ehemaligen Grand Hotel. Die Entscheidung war am Dienstag bekanntgegeben worden. Betont wurde, dass bei Vertragsverhandlungen über eine Sommerbespielung "keine Übereinkunft erzielt" worden sei. Die Veranstalter des Kultur.Sommer.Semmering um Intendant Florian Krumpöck wurden offenbar kalt erwischt und reagierten in einer Aussendung - nicht zuletzt aufgrund bereits weit fortgeschrittener Programmierung - "ebenso bestürzt wie verwundert". An einer Alternativ-Lösung für diesen Sommer werde gearbeitet.