Derzeit läuft die Ausschreibung für die Leitung des Kunsthistorischen Museums (KHM) ab 1. Jänner 2025. Nunmehr steht fest: Die amtierende Generaldirektorin Sabine Haag wird sich nicht um eine Vertragsverlängerung bewerben. "Ich habe diesen Entschluss schon vor einiger Zeit gefasst", so die 60-Jährige im Apa-Interview. "Es werden dann insgesamt 16 Jahre gewesen sein, dass ich an der Spitze des KHM-Verbandes gestanden habe."

Haag hat ihre Amtszeit 2019 verlängert, nachdem ihr damals bereits designierter Nachfolger Eike Schmidt vier Wochen vor Amtsantritt völlig überraschend zurückzog. "Damals war es wichtig, ein schwieriges Intermezzo nach einer Fehlbesetzung zu vermeiden und das Haus in ruhigere Fahrwasser zu bringen", so Haag. "Es ging mir nie um meine persönlichen Befindlichkeiten, sondern stets um die Frage, was ich für das Haus leisten kann. Und so habe ich mich Ende vergangenen Jahres entschlossen, nicht mehr anzutreten."

Bis Ende 2024 will Haagvor allem die Generalsanierung des KHM auf Schiene zu bringen, die mit mindestens 300 Millionen Euro veranschlagt wird. "Die Gespräche mit dem Bund laufen schon seit einiger Zeit", so Haag "und geben uns Hoffnung, dass wir gut weiter planen können. Die Vorarbeiten von unserer Seite sind geleistet." (apa)