
"In New Yorkers stellt Christian Reister wie in den meisten Arbeiten den Menschen ins Zentrum, der sich im hektischen Gemenge der Stadt für einen kurzen Moment von der Masse abhebt und als Individuum sichtbar wird, bevor er wieder in ihr verschwindet: der Banker, die Verzagte, der träumende Putzmann, der Freak, die irre Alte, der Hipster, das verliebte Teenagerpärchen, die Normalos. Christian Reister macht dabei vieles von dem sichtbar, was normalerweise im Trott des Alltags ungesehen bleibt. Ihm gelingt dieses Sichtbarmachen, indem er selbst aus der Deckung geht. Er tritt heraus aus dem auch ihn schützenden Passantenstrom, er exponiert sich und sucht in der um ihn herum weiterziehenden Masse sein Gegenüber. In der hektischen Anonymität der Stadt entsteht so ein kurzer Moment des Stillstands." (Katrin Ströbel)
Geboren 1972 in Neuenbürg (Baden-Württemberg), arbeitet überwiegend in den Sujets Straßenfotografie, Dokumentation und Porträt; als Kurator und Ausstellungsmacher betreibt er seit 2005 "FENSTER61 // Fenster für Fotoprojekte in Berlin" (www.fenster61.de); viele Veröffentlichungen in Zeitungen, Katalogen und Magazinen; mehrere Bücher, u.a. 2008 "Ankunft bei Aufbruch" (mit Andreas Rost und Sebastian Hesse), 2010 "Alex" und 2013 "Berlin + Wien" (zusammen mit Kay von Aspern); zahlreiche Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteilungen;

Lebt und arbeitet in Berlin.
Siehe auch Website von Christian Reister